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09.08.2012 – Fachkräfte, NSU, Muslime, Beschneidung, Türkei, PKK, Integration

Ausländerfeindlichkeit sinkt; Bloß kein Beschneidungstourismus; Friedrich will Angehörige der NSU-Opfer beruhigen; Deutsche heißen ausländische Fachkräfte willkommen; Zwischen Religion und Sportsgeist; Assad ist für Türkei der größte PKK-Helfer; Ägypten greift Islamisten auf dem Sinai an; Zwischen Religion und Sportsgeist

Von Donnerstag, 09.08.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.08.2012, 22:19 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Die Bundesbürger stehen einem weiteren Zuzug von Fachkräften aus Euro-Krisenstaaten aufgeschlossen gegenüber. Das ergab eine Umfrage für das Magazin Stern. Danach sind 54Prozent der Befragten der Meinung, der Zuzug von qualifizierten Kräften aus dem Ausland solle gefördert werden.

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Tarek Al-Wazir, Hessens bekanntester Politiker mit Migrationshintergrund, hat klare Ansichten zum Leben zwischen und mit den Kulturen. Im FR-Interview spricht er über die Bedeutung von Religion und die Probleme Jugendlicher in seiner Heimat Offenbach.

Nun versucht Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) den Unmut mit einem Brief an die Angehörigen der NSU-Opfer zu besänftigen. Und weil die Europaausgabe der Zeitung Hürriyet am Mittwoch mit dem Thema aufmachte, erreicht er damit auch die türkischstämmige Community insgesamt.

Die Leichen der drei getöteten Kinder aus Dortmund sollen in der Türkei beerdigt werden, dem Heimatland der Familie. Das Jugendamt der nordrhein-westfälischen Stadt versichert unterdessen, dass es zu keiner Zeit Hinweise gegeben habe, dass das Wohl der Kinder gefährdet sei.

Die CDU lud zur Diskussion um Legitimität und Illegalität von Beschneidungen ein. Die Jahrtausende alte Tradition, die Juden und Muslime eint, steht gegen die Unversehrtheit des Kindes.

Muslimische Athleten handhaben den Ramadan unterschiedlich. Die Taekwondo-Olympiateilnehmerin Sümeyye Manz aus Nürnberg löst das Problem in Absprache mit ihrer Familie auf besondere Art und Weise.

Nazis im Sport sind oft ein Tabuthema: Doch Rechtsextremisten versuchen, Vereine und Verbände zu unterwandern. Rechtsextreme Vorfälle würden oft als „Ausrutscher“ abgetan. Vereine müssen sich klar von den rechten Tendenzen abgrenzen, fordern Experten.

Hans-Peter Friedrich hat die umstrittenen Pläne für ein Demokratiebekenntnis von Spitzensportlern begraben. „Gesinnungsschnüffelei“ solle es nicht geben, heißt es im Bundesinnenministerium.

Die ägyptischen Streitkräfte haben am Mittwoch Luftangriffe gegen mutmaßliche Extremisten auf der Sinai-Halbinsel geflogen. Nach Angaben aus dem Militär beschossen Kampfhubschrauber islamistische Kämpfer mit Raketen und töteten zwanzig von ihnen.

Die Türkei macht seinen Nachbarn Syrien für die jüngste Eskalation des Kurdenkonfliktes in Südostanatolien verantwortlich. Die Rebellen der PKK seien im Norden Syriens von den dortigen Behörden mit schweren Waffen ausgerüstet worden.

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