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08.09.2012 – Kolat, Integration, NSU, Türkei, Rassismus, Beschneidung

Kolat stärkt Integration mit Degradierung; Berliner Lehrer beleidigt Schülerin rassistisch; Migranten sollen Lehrer werden; Muslime und Juden kritisieren die religiöse Nachweisepflicht; Rassismus an der Tür; Islamisierung der Schüler befürchtet; Beckstein vermutet weitere Helfer bei NSU-Morden; Thüringer Polizistin deckte Neonazis; Türkei: 19 Tote bei Kämpfen mit PKK

Von Samstag, 08.09.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 07.09.2012, 23:16 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) verwahrt sich gegen die starke Kritik, die der Landesbeirat für Integrationsfragen gegen sie erhebt. Kolat verteidigt die Auswahl Monika Lükes zur neuen Integrationsbeauftragten.

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Ein Lehrer einer Schule in Steglitz soll eine dunkelhäutige Klassensprecherin mehrfach rassistisch beleidigt und das Schimpfwort sogar groß an die Tafel geschrieben haben. Bei dem Pädagogen soll es sich um einen Wiederholungstäter handeln.

Mit einem Schülercampus will die Leuphana Universität Lüneburg Abiturienten mit Migrationshintergrund für den Lehrerberuf begeistern. „Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte werden dringend gebraucht, als Vorbilder und Vertraute für alle Schüler“, teilte die Universität mit.

Rassistische Diskriminierungen an Diskothekentüren sind nicht akzeptabel“, stellte Christiane Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, am Freitag gegenüber der taz klar.

Die Islamforscherin Christine Schirrmacher hat das NRW-Modell zum Islamunterricht kritisiert. Sie befürchte, dass Konservative Beiratsmitglieder zu viel Einfluss auf die Schüler haben könnten. Liberale Islamisten dagegen blieben ungehört.

Türkische Vereine in Berlin und Brandenburg sehen den Vorschlag des Berliner Justizsenators Thomas Heilmann (CDU) zur Regelung der Straffreiheit von Beschneidungen kritisch.

Eine Thüringer Beamtin hat eine Schlägerei von Neonazis mit Ausländern nicht gemeldet. Es ist nicht die erste Verbindung aus der Thüringer Polizei zur rechtsextremen Szene, die durch die Ermittlungen zum NSU-Terror bekannt wird.

Günther Beckstein glaubt, dass es weitere Unterstützer bei den Morden der rechten Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ gegeben hat. Im SZ-Interview sprach sich Bayerns früherer Ministerpräsident und langjährige Innenminister zudem für ein Verbot der NPD aus.

Bislang galten die Sozialisten als Favorit für das Amt des Ministerpräsidenten. Aber in neuesten Umfragen verlieren die Euroskeptiker an Zustimmung – auch der Rechtspopulist Geert Wilders.

Das türkische Militär hat bei einer groß angelegten Offensive im Osten des Landes 18 PKK Terroristen getötet. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag weiter berichtete, kam bei den Kämpfen in der Provinz Sirnak auch ein Soldat ums Leben.

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