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Türkische Presse Türkei

26.09.2012 – AK Partei, Erdoğan, UN, Türkei, Mursi, Bettina Wulff, Neşet Ertaş

Die Themen des Tages sind: Parteikongress von AK Partei; UN verliert ihre Syrien-Prüfung; Mursi wird Türkei besuchen; Schwiegermutter von Bağış gestorben; Obama erinnerte an Bülent Özkan; Bettina Wulff: “Gül’s sind wahre Freunde”; Abschied von Neşet Ertaş; Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline; Terroranschlag in Tunceli

Von BYEGM, TRT Mittwoch, 26.09.2012, 12:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 26.09.2012, 12:23 Uhr Lesedauer: 8 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Parteikongress von AK Partei
Die führende Gerechtigkeit und Entwicklungspartei (AKP) bereitet sich auf den Parteikongress vor. Am 30. September wird der Parteikongress stattfinden. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan ist für die Vorbereitungen für den Parteikongress engagiert. Erdoğan wird zum vierten und letzten Mal für den Parteivorsitz kandidieren. Die AK Partei wird auf dem großen Parteikongress eine Bilanz der Regierungszeit ziehen.

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Mehr als 30 Tausend Menschen werden an dem Parteikongress teilnehmen. Auch Politiker aus dem Ausland werden den Parteikongress verfolgen.

UN verliert ihre Syrien-Prüfung
Außenminister Ahmet Davutoğlu führte seine Kontakte im Rahmen des Spitzentreffens der 67. UN-Vollversammlung in New York weiter. Davutoğlu, der für Gespräche mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon zusammen kam sagte: „Ich hoffe, dass sich die UN nicht wie im Fall Bosnien Herzegowina nach 20 Jahren entschuldigen muss. Die Passivität der internationalen Gemeinschaft hat in den 90’ger Jahren in Bosnien Herzegowina tausenden von Menschen das Leben gekostet. Tausende Frauen wurden vergewaltigt, tausende Kinder starben oder wurden zu Waisen. Die UN und die internationale Weltgemeinschaft ist auf dem Weg ihre Prüfung bezüglich Syrien zu verlieren. Warum gibt es die UN, wenn sie in diesem Thema immer noch keine bindende Entscheidung treffen kann? Die UN ist für solche Tage da.“

Des Weiteren informierte der türkische Außenminister Ban Ki-Moon über seine Kontakte in Kairo, sein Treffen mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Nebil Al-Arabi, und seinem deutschen Amtskollegen Guido Westerwelle. Davutoğlu widerholte, dass sich die internationale Gesellschaft in Bewegung setzen muss und gab Informationen über die Lage an der türkisch-syrischen Grenze sowie über die Flüchtlinge.

Unterdessen würdigte Ban Ki-Moon während des Treffens mit Davutoğlu, die mäßige Haltung der Türkei nach den Vorfällen an der türkisch-syrischen Grenze und ihren Einsatz für die syrischen Flüchtlinge in der Türkei.

Mursi wird Türkei besuchen
Nach Angaben werde Mohammed Mursi, der erste frei gewählte Präsident Ägyptens werde der Türkei einen Besuch abstatten um an dem Parteikongress von AK Partei am Sonntag teilzunehmen. Mohammed Mursi war Ende Juni zum Präsidenten gewählt worden.

Auf der Tagesordnung werde der blutige Kampf in Syrien stehen schrieb die ägyptische regierungsnahe Zeitung „Al-Akhbar“. Die Zeitung berichtete zudem, dass neben einer Lösung des blutigen Konflikts in Syrien auch die Palästina eines der Gesprächsthemen bilden wird.

Schwiegermutter von Bağış gestorben
Naciye Şener, die Schwiegermutter von EU-Minister und Chef-Unterhändler Egemen Bağış ist gestorben.

EU-Minister Egemen Bağış teilte den Tod seiner Schwiegermutter per Twitter mit und gab bekannt, dass die Beerdigung heute Nachmittag in Emir Sultan Moschee in Bursa stattfinden wird.

Obama erinnerte an Bülent Özkan
Als einer der ersten Redner ist US-Präsident Obama vor die Uno-Vollversammlung getreten. Bei seiner Rede vor der UN-Vollversammlung in New York erinnerte Obama an den, bei dem Selbstmordattentat auf die Polizeiwache 75. Jahre in İstanbul Sultangazi getöteten Polizist Bülent Özkan. Bei dem Vorfall kam der Verdächtige vor dem Röntgengerät, warf eine Handgranate in den Bereich der Anmeldung, indem sich der Polizist Bülent Özkan befand. Der Polizist starb bei der Explosion.

Obama verurteilte auch die jüngste Welle der anti-amerikanischen Gewalt in der muslimischen Welt und sagte „Es gibt keine Worte, die die Tötung unschuldiger Menschen zu entschuldigen“. Das islamfeindliche Mohammed-Video aus den USA, das die Ausschreitungen in der arabischen Welt ausgelöst hatte, bezeichnete er als „Beleidigung nicht nur für Muslime, sondern auch für Amerikaner“.

Prodi in Izmir
Der ehemalige Ministerpräsident von Italien Romano Prodi hat gestern an der Eröffnung der Wirtschaftsuniversität Izmir teilgenommen. In seiner Rede wies Prodi drauf hin dass die Türkei und Brasilien als zwei Großmächte in verschiedenen Weltregionen aufgewachsen sind und sagte: „Länder wie China in Asien und Türkei im Nahen Osten haben sich entwickelt. Es wird nicht lange dauern bis diese ihre eigene Weltordnung aufbauen.“

Kefalogianni in der Türkei
Griechische Tourismusministerin Olga Kefalogianni ist diese Woche zu Kontakten in der Türkei angekommen. Kefalogianni ist gestern mit dem Orthodoxen Patriarch von Fener Bartholomäus zusammengekommen. Nach einem 30 Minuten langen Gespräch mit Bartholomäus besuchte Kefalogianni die Präsidentin der Vereinigung Türkischer Industrieller und Geschäftsleute (TÜSIAD) Ümit Boyner.

Bettina Wulff: “Gül’s sind wahre Freunde”
Die ehemalige First Lady Bettina Wulff hat ein halbes Jahr nach dem Rücktritt ihres Mannes ein Buch veröffentlicht.In ihrem „Jenseits des Protokolls“ geht es um die Verleumder aus der Politik, ihr Rollen-Korsett und die Fehler ihres Mannes.

Außerdem schrieb sie in ihrem Buch über den Besuch von Abdullah Gül und seine Gattin Hayrünnisa Gül in Deutschland im 2011. Lobend erwähnte sie ihre Freundschaft mit Hayrünnisa Gül und nannte die Gül’s als wahre Freunde.

Schlaflose Nächte für Akçakale
In Telebyad, vor dem Akçakale-Grenzübergang in der türkischen Provinz Şanlıurfa, das vor etwa einer Woche durch die „Freie Syrische Armee“ unter Kontrolle genommen wurde, dauern die Gefechte zwischen den Regimegegnern und der syrischen Soldaten weiter an. Die Mehrheit der syrischen Bewohner in Telebyad fliehen wegen der Gefechte auf die türkische Seite ins Landkreis Akçakale.

Unterdessen griff die syrische Armee gestern Nacht Telebyad mit Minenwerfer an. Während des Artilleriegeschoss wurden zahlreiche Häuser auf der türkischen Seite durch Granatensplitter beschädigt. Die Angriffe gingen auch gestern Nachmittag weiter. Besonders die Bewohner auf der türkischen Seite nahe der Grenze brachten die Nacht wegen der Bombenangriffe schlaflos durch.

Abschied von Neşet Ertaş
Komponist und Interpret der türkischen Volksmusik Neşet Ertaş ist gestern im Alter von 74 Jahren gestorben. Er lag seit 15 Tagen im Krankenhaus und war an ein Atmungsgerät angeschlossen. Wie aus dem Krankenhaus verlautbart wurde, verstarb der „stille Star“ Anatoliens gestern in den frühen Morgenstunden. UNESCO hatte Neşet Ertaş Kultstatus verliehen. Ertaş wird heute beigesetzt und Ministerpräsident Recep Teyyip Erdoğan wird auch an der Beerdigung teilnehmen.

Zeki Müren: Unsterblich
Es sind 16 Jahre vergangen seit Zeki Mürens Tod. Der sogenannten Sonne der türkischen Kunst, wurde gestern in der Kreisstadt Bodrum, von Muğla gedacht. Er verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Bodrum.

Seine Fans versammelten sich haben gestern vor dem zweistöckigen Haus, wo er lebte und später wurde für seine Seele gebetet. Anschließend besuchten seine Fans das Haus, wo die Privatgegenstände des Künstlers ausgestellt werden.

Für den unsterblichen Künstler wurde am Abend in Bodrum Kalesi ein Gedenkkonzert veranstaltet. Zeki Müren hatte hunderte von Liedern komponiert.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

UN verliert Syrien-Test
In Haber Türk lesen wir unter der Schlagzeile „UN verliert Syrien-Test“, Außenminister Ahmet Davutoğlu habe betont, die Vereinten Nation und das internationale System würden kurz davor stehen, den Syrien-Test zu verlieren. Das Leben von Menschen dürfe nicht Diskussionsthema der fünf ständigen Mitglieder im Weltsicherheitsrat sein. Dem Blatt nach habe Außenminister Davutoğlu dies bei der Ankunft in New York zur Teilnahme der 67. UN-Vollversammlung auf eine Pressekonferenz gesagt.

Ahmadinedschad: „Unsere Ideale und Gedanken stehen mit der Türkei überein“
Milliyet berichtet unter der Schlagzeile „unsere Ideale und Gedanken stehen mit der Türkei überein“, der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad habe im Vorfeld der UN-Vollversammlung in New York die Behauptungen dementiert, wonach die türkisch-iranischen Beziehungen wegen der Syrien-Krise negativ beeinflusst worden seien. Die Beziehungen mit der Türkei könnten von vorübergehenden Ereignissen nicht beeinträchtigt werden. In einem Interview für die US-Zeitung „Washington Post“ habe Ahmadinedschad auf eine Frage die türkisch-iranischen Beziehungen bewertet. Im Zusammenhang mit möglichen Spannungen in den türkisch-iranischen Beziehungen wegen Syrien habe der iranische Präsident die Türkei als einen Partner mit gemeinsamen Idealen und Gedanken definiert. Die guten bilateralen Beziehungen könnten nicht von vorübergehenden Ereignissen beeinflusst werden, habe Ahmadinedschad gesagt.

Obama ruft auf Zusammenarbeit gegen Terror und Gewalt
Zaman schreibt, US-Präsident Barack Obama habe in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung die Welt zur Zusammenarbeit gegen Terror und Gewalt aufgerufen. Ferner habe Obama den am 11. September bei dem Anschlag im Istanbuler Stadtteil Sultangazi ums Leben gekommenen Polizisten Bülent Özkan erwähnt. Dem Blatt nach habe Obama betont, am Tag, an dem US-Diplomaten in Bengasi getötet worden seien, sei in Istanbul ein Polizeibeamter wenige Tage vor seiner Hochzeit ums Leben gekommen.

Terroranschlag in Tunceli
Aus Hürriyet erfahren wir, in Tunceli seien bei einem Terroranschlag auf einen gepanzerten Militärkonvoi sieben Menschen getötet worden. Dem Blatt zufolge sei ein mit Sprengstoff beladenes Auto bei vorbeifahren der Militärfahrzeuge ferngesteuert gezündet worden. Bei dem Anschlag mit einem gestohlenen Auto seien sechs Soldaten und eine Passantin ums Leben gekommen. Der Ehemann der Frau hingegen sei schwer verletzt worden.

Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline
Sabah meldet, Aserbaidschan versuche das Dubai im Kaukasus zu werden und wolle seine Präsenz in der Türkei erhöhen, das der neue Stern der in der globalen Wirtschaft sei. In der Meldung heißt es weiter, die mit dem Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline begonnene Kooperation im Energiebereich sei mit dem TANAP-Projekt noch weiter gefestigt worden. Nun suche Aserbaidschan an alternativen Investitionsmöglichkeiten in der Türkei. Der Staatliche Öl-Fond von Aserbaidschan (SOFAZ), der mit 32,7 Milliarden US-Dollar als Kasse des Landes gelte und zu einem der weltweit größten staatlichen Fonds gehöre, habe in der Türkei begonnen nach Investitionsmöglichkeiten in der Immobilienbranche zu suchen. Türkische Presse Türkei

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