Sachsen-Anhalt 2011
Doppelpassquote beträgt 40 Prozent
Im Jahr 2011 wurden in Sachsen-Anhalt 653 Personen eingebürgert. Die meisten stammen aus dem Irak und der Ukraine. Die Doppelpassquote betrug fast 40 Prozent. Optionspflichtig wurden vier Personen, zwei von ihnen wollten beide Pässe behalten.
Dienstag, 30.10.2012, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 01.11.2012, 22:47 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im Jahr 2011 sind in Sachsen-Anhalt 653 Personen eingebürgert worden. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Landtag hervor. Wie die Landesregierung weiter mitteilt, stammen die meisten Eingebürgerten aus Irak und der Ukraine mit jeweils 75 Einbürgerungen gefolgt von der Türkei (66), Vietnam (52) und Syrien (41).
Unter Hinnahme der Mehrstaatigkeit wurden insgesamt 255 Einbürgerungen vorgenommen, das sind rund 40 Prozent aller Einbürgerungen. Auffallend dabei ist, dass es große Unterschiede bei der Doppelpassvergabe gibt. So kamen 57 Prozent alle Iraker in den Genuss des Doppelpasses. Bei den Türkeistämmigen betrug die Doppelpassquote 54 Prozent. Bei Syrern hingegen wurde Mehrstaatigkeit in allen Fällen (100 %) hingenommen.
Optionspflichtig wurden im Jahr 2011 vier deutsche Staatsangehörige. Alle erklärten, die deutsche Staatsangehörigkeit behalten zu wollen, davon 2 vietnamesische, 1 türkischer sowie 1 pakistanisch/polnischer Staatsangehöriger. Zwei der Optionspflichtigen stellten allerdings auch einen Antrag auf Beibehaltung ihrer bisherigen Staatsangehörigkeit. (bk)
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„Bei Syrern hingegen wurde Mehrstaatigkeit nur noch bei gut jedem Zweiten hingenommen.“
Diese Aussage stimmt nicht, denn laut Anfrage wurden alle 41 Syrer unter Hinnahme von Mehrstaatlichkeit eingebürgert. Vgl, Antwort 1a und 3.