Türkische Presse Türkei
28.11.2012 – Gül, Erdoğan, NATO, Patriot, Syrien, EU Beitritt Türkei
Die Themen des Tages sind: Gül empfängt Plewneliew; Erdoğans Spanien Kontakte; Gewalt in Syrien verurteilt; Erdoğan- Mbaye Treffen; NATO-Experten in der Türkei; Außenminister Ahmet Davutoğlu flog nach New York; Ban Ki-Moon kommt in die Türkei; OECD: „Türkei wird 4,1 % wachsen“; Russische Botschafter Azimov: „Türkei verdient die EU-Mitgliedschaft“
Von BYEGM, TRT Mittwoch, 28.11.2012, 12:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 28.11.2012, 12:31 Uhr Lesedauer: 8 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Gül empfängt Plewneliew
Der bulgarische Staatspräsident Rossen Plewneliew wird heute der Türkei einen zweitägigen Besuch abstatten. Staatspräsident Abdullah Gül wird Plewneliew im Çankaya Palais mit einer offiziellen Zeremonie empfangen.
Nach der offiziellen Zeremonie im Palais werden Gül und Plewneliew für bilaterale Gespräche zusammenkommen und anschließend eine gemeinsame Pressekonferenz veranstalten.
Gül empfing Wissenschampions
Staatspräsident Abdullah Gül empfing gestern im Çankaya Palais den Vorsitzenden der Behörde für wissenschaftliche und technologische Forschungen (TÜBİTAK), Prof. Dr. Yücel Altınbaşak und die ihn begleitende Delegation.
In der Delegation befanden sich auch die Schüler, die die Türkei bei den Wissensolympiaden vertreten haben. Gül lobte bei dem Treffen die Erfolge der Schüler und wies darauf hin, das erfolgreiche Schüler während ihrer Ausbildung unterstützt werden sollten.
Erdoğans Spanien Kontakte
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, der einen offiziellen Besuch nach Spanien abstattete, hat am vierten intergouvernementalen Treffen zwischen der Türkei und Spanien teilgenommen. Das Treffen fand auf höchster Ebene in Madrid statt.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan wurde von Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy mit einer offiziellen Zeremonie im Moncloa-Palast empfangen. Bei dem Empfang wurden die Nationalhymnen beider Länder gespielt. Danach kamen Erdoğan und Rajoy für ein Gespräch unter vier Augen zusammen.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan ist nach seinen offiziellen Kontakten in seinem Hotel mit dem früheren Bürgermeister von Barcelona Pasqual Maragall zusammengekommen. Das Gespräch dauerte circa 15 Minuten. Danach ist Erdoğan mit dem Oppositionsführer Alfredo Pérez Rubalcaba zusammengekommen. Dieses Gespräch dauerte circa 20 Minuten.
Außerdem ist Erdoğan auch mit dem in Spanien spielenden türkischen Kickern Arda Turan und Emre Belözoğlu zusammengekommen.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan wird auf seiner Reise Außenminister Ahmet Davutoğlu, EU-Minister Egemen Bağış, Wirtschaftsminister Zafer Cağlayan, Verteidigungsminister Ismet Yilmaz, Energieminister Taner Yıldız, Bildungsminister Ömer Dinçer und Binali Yıldırım, Minister für Verkehr, Schifffahrtswesen und Kommunikation begleitet.
Gewalt in Syrien verurteilt
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, äußerte sich während seinem Spanien-Besuch auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy über die Entwicklungen in Syrien. “Wir haben in unserem Land 125 tausend Flüchtlinge aufgenommen. Im Libanon und Jordanien leben auch syrische Flüchtlinge. Diese Welt wird niemals in die Hände von Gewalttätern fallen. Nur ein gerechter Politiker bekommt eine Gegenleistung. Kein Volk der Welt wird Despoten am Leben lassen. Dasselbe Schicksal wird auch der syrischen Führungsspitze widerfahren“, so Erdoğan.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und Ministerpräsident Mariano Rajoy verurteilten auf der gemeinsamen Pressekonferenz, die Gewalttaten des Regimes in Syrien.
Erdoğan- Mbaye Treffen
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan wird heute den senegalischen Premierminister Abdoul Mbaye in seinem Amt empfangen. Nach den bilateralen Gesprächen zwischen Erdoğan und Mbaye wird Erdoğan auch zu Ehren seines Gastes ein Abendessen geben.
NATO-Experten in der Türkei
Die Türkei und die NATO haben am Dienstag mit Erkundungen für die Stationierung von „Patriot“-Luftabwehrraketen im Grenzgebiet zu Syrien begonnen. Eine Delegation, der auch deutsche und niederländische Offiziere angehören, hat mit der Arbeit begonnen. Die Experten wollen Standorte für die Raketen prüfen, mit denen die Türkei vor möglichen Angriffen aus Syrien geschützt werden soll.
Zuvor hatte die Türkei, in ihrer Anfrage erklärte, dass der Einsatz der Patriot rein defensiv sei, er werde zur Deeskalation der Lage in dem Krisengebiet beitragen und diene nicht zur Schaffung einer Flugverbotszone über syrischem Gebiet.
Nach türkischen Angaben kamen etwa 30 Experten aus Deutschland, den USA und den Niederlanden an. Sie trafen Vertreter des türkischen Generalstabs, bevor sie in den Südosten des Landes weiterreisten. Die Standorte sollen auf Sicherheit und logistische Erfordernisse hin untersucht werden.
Ban Ki-Moon kommt in die Türkei
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon kommt zu Kontakten in die Türkei. Der Sprecher des Außenministeriums Selçuk Ünal erklärte, dass Ban Ki-Moon die Lager in denen syrische Flüchtlinge die aus Syrien in die Türkei flüchteten leben, besuchen wird.
Selçuk Ünal sagte „Ban Ki-Moon, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, wird zwischen dem 7. und 8. Dezember der Türkei einen Besuch abstatten. Er wird im Rahmen seiner Kontakte in der Türkei auch die Flüchtlingslager besuchen, damit er die Situation der Flüchtlinge selbst beurteilen kann.”
Außenminister Ahmet Davutoğlu flog nach New York
Außenminister Ahmet Davutoğlu flog nach New York, um in dem Hauptsitz der Vereinten Nationen (UN) Kontakte zu führen.
Nach Angaben der ständigen Vertretung der Türkei bei wird Davutoğlu heute eine Reihe von Gesprächen und Kontakte führen. Im Rahmen seines Besuchs bei den Vereinten Nationen wird Davutoğlu am Donnerstag, 29. November mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und mit dem Vorsitzenden der UN-Generalversammlung Vuk Jeremic zusammenkommen.
Es wird erwartet, dass Davutoğlu am Donnerstag Kontakte zur Annahme des palästinischen Antrags zu einem Statuswechsel auf „UN-Drittstaat“ führt. Es wurde berichtet, dass Davutoğlu an einer Versammlung im Thema „Palästinensische Frage“ teilnehmen könne.
OECD: „Türkei wird 4,1 % wachsen“
Nach dem neu vorgelegten Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), wird die Wirtschaft der Türkei im kommenden Jahr 4,1 % wachsen. Dem Bericht zufolge wird die Inflation dieses Jahr 9,1 % und nächstes Jahr 6,9 % sein. Auch die Arbeitslosigkeit soll durch Wachstum sinken. Im kürzlich veröffentlichten „OECD-Wirtschaftsausblick“ wird das starke Wachstum der Türkei hervorgehoben.
Zwei Auszeichnungen für Stille Nacht
Der Film Stille Nacht (Lal Gece) von dem Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Reis Çelik wurde auf dem 25. Europäischen Panorama Filmfest in Athen mit zwei Preisen ausgezeichnet.
Stille Nacht wurde mit dem Preis der Vereinigung internationaler Filmkritiker (FIPRESCI) und mit dem Zuschauer Preis ausgezeichnet.
Russische Botschafter Azimov: „Türkei verdient die EU-Mitgliedschaft“
Während Russlands Verhandlungen mit der EU zur Aufhebung der gegenseitigen Visumpflicht nur mühsam vorangehen, erklärte der russische Chefunterhändler Anvar Azimov seine Erwartungen über die Beziehungen „EU-Türkei-Russland“.
Azimov sagte: „Die Türkei und Russland haben die Visumpflicht vor 1,5 Jahre aufgehoben und es funktioniert reibungslos. Also ich kann sagen, dass die meisten Touristen in die Türkei reisen.
Der russische Botschafter Azimov wies zwar auf einige kleinere Probleme mit der Türkei im Thema Visumfreiheit hin, und sagte: „Aber funktioniert das System ganz nett. Wir verstehen sehr gut, dass die Türkei irgendwann Vollmitglied der EU sein wird. Wenn dies geschieht, wird wegen der EU eine Neuregelung der Visa in Frage kommen. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir die Türkei verlieren. Bei den Verhandlungen hat die Türkei eine beträchtliche Strecke zurückgelegt. Ich denke, dass die Türkei bald ein Mitglied wird und sie verdient die Mitgliedschaft. Die Türkei hat große Bedeutung für Russland.“
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Standort der Patriot-Abwehrraketen wird durch spezielle Software bestimmt
Zaman berichtet unter der Schlagzeile „Standort der Patriot-Abwehrraketen wird durch spezielle Software bestimmt“, die Nato-Experten, die den Standort für die Patriot-Luftabwehrraketen bestimmen soll, hätten mit spezieller Analysesoftware ihre Arbeit aufgenommen. Dem Blatt zufolge würden Daten wie geographische Lage, Kommunikationsinfrastruktur und beste Verteidigungsmöglichkeit des Abwehrsystems von der Software analysiert, um dann den strategisch geeigneten Standort festzulegen. In der 30-köpfigen Nato-Delegationen würden sich jeweils zehn Experten aus den USA, Deutschland und den Niederlande befinden.
Parlament hat den ersten Chef-Ombudsmann gewählt
In Sabah lesen wir unter der Schlagzeile „Parlament hat den ersten Chef-Ombudsmann gewählt“, in der Vollversammlung der Türkischen Großen Nationalversammlung habe gestern die Wahl des ersten Chef-Ombudsmanns stattgefunden. Dem Blatt nach sei das ehemalige Mitglied des Kassationshofs Mehmet Nihat Ömeroglu gewählt worden, um als Ombudsmann Streitigkeiten zwischen Bürger und Staat außer gerichtlich zu schlichten.
Gute Nachrichten für die ganze Welt
Aus Haber Türk erfahren wir unter der Schlagzeile „gute Nachrichten für die ganze Welt“, in den nächsten 40 Jahren werde sich die Zahl der kriegerischen Auseinandersetzungen halbieren. Vor allem im Nahen Osten würden die Kriege drastisch verringern. Dem Blatt zufolge beruhe diese Diagnose auf eine wissenschaftliche Studie, die in Kürze veröffentlicht werde. In der von dem Politologen der Universität Oslo, Havard Hagre und dem Osloer Institut für Friedensstudien gemeinsam ausgearbeiteten Studie seien Daten wie historische Probleme, Wirtschaft, Bevölkerungszuwachs und Säuglingssterblichkeit von Ländern in einen speziellen Computerprogramm stimuliert worden. Weiter heißt es in dem Artikel, in der Studie gebe es auch gute Nachrichten für die Türkei. Denn der Studie zufolge werde in den kommenden 40 Jahren die Wahrscheinlichkeit für kriegerische Auseinandersetzungen am meisten in der Türkei, in Algerien, Kolumbien und Thailand sinken.
Die Türkei ist Meister
Sabah meldet unter der Schlagzeile „die Türkei ist Meister“, über die Wirtschaftsprognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Demnach werde für die Türkei in 2013 eine Wachstumsrate von 4,1 Prozent vorhergesagt. Das sei dreifach höher als der OECD-Durchschnitt von 1,4 Prozent.
Zwei Frauen haben Nachbarn gerettet
Hürriyet schreibt unter der Schlagzeile „zwei Frauen haben Nachbarn gerettet“, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und IWF-Chefin Christine Lagarde hätten Griechenland erneut vor einer Staatspleite gerettet. Dem Blatt nach werde Griechenland einen Schuldenerlass von 40 Milliarden Euro und eine Kredit von 43,7 Milliarden Euro erhalten. Türkische Presse Türkei
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