TV-Tipps des Tages
13.01.2011 – Integration, Muslime, Holocaust, Juden, Islam, Beschneidung
TV-Tipps des Tages sind: Streitfall Beschneidung: Die Fronten scheinen unversöhnlich: Der Rabbi erklärt, das Verbot der Beschneidung sei die schlimmste Grausamkeit gegen die Juden seit dem Holocaust; Alfred Schier im Dialog mit Heinz Buschkowsky von Berlin-Neukölln, über seinen Lebensweg, sein Buch und die Integration in Deutschland
Von Ümit Küçük Sonntag, 13.01.2013, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 13.01.2013, 8:18 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Streitfall Beschneidung
Die Fronten scheinen unversöhnlich: Der Rabbi erklärt, das Verbot der Beschneidung sei die schlimmste Grausamkeit gegen die Juden seit dem Holocaust. Der Kinderschutz-Bund spricht von einem weisen Entscheid zum Wohle von Tausenden von Jungen. Die junge jüdische Familie M. aus dem Rhein-Main-Gebiet droht, nach Israel auszuwandern, sollten sie ihren zukünftigen Stammhalter nicht legal hierzulande beschneiden lassen dürfen. Deutsche Muslime und die Islamverbände protestieren, die christlichen Kirchen auch. Der türkischstämmige Muhammed erzählt hingegen von seinen seelischen und körperlichen Qualen nach dem blutigen Eingriff.
Er betet, das umstrittene Urteil möge für alle bindend sein. Kurzum: Der Spruch des Kölner Landgerichts, das religiös motivierte Beschneidung als Akt der Körperverletzung unter Strafe stellt, sorgt seit Wochen für leidenschaftliche, erbitterte Debatten.
Wie erleben muslimische wie jüdische Familien dieses Urteil in all seinen Konsequenzen? Oder ist eben dieser Entscheid ein Sieg des säkularen Rechtsstaates? Was aber zählt mehr: Der Ritus oder das Recht auf körperliche Unversehrtheit? Der Film stellt Menschen vor, die direkt von diesem Urteil betroffen sind: Familien, Imame und Rabbiner, Ärzte. Vor allem aber Männer – jene, die ihre Beschneidung als identitätsstiftend begreifen und solche, die sich für ihr Leben gezeichnet sehen. 09:20-09:50 • MDR Sachsen
Alfred Schier im Dialog mit Heinz Buschkowsky
IM DIALOG spricht Alfred Schier mit Heinz Buschkowsky, dem Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, über seinen Lebensweg, sein Buch und die Integration in Deutschland.
Für den SPD-Politiker ist „Multikulti“ in Deutschland keine Realität, sondern eine Form der „Sozialromantik“. In seinem Bestseller „Neukölln ist überall“ fordert Buschkowsky u.a. Veränderungen in der Integrationspolitik ? sein kürzlich erschienes Buch ist sowohl umstritten, als auch erfolgreich. 11:15-11:50 • PHOENIX TV-Tipps
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