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TV-Tipps des Tages

13.02.2013 – Kopftuch, Muslime, Flüchtlinge, Vatikan, Türkei, Migranten

TV-Tipps des Tages sind: Orientierung: Das ORF-Religionsmagazin in BR-alpha. Themen: Zu Unrecht in Schubhaft: Diakonie hilft durch Rechtsberatung; "Leidenschaftlicher Glaubensverkünder" - Trauer um Alt-Bischof Stecher; Kopftuch trifft Kopftuch: Muslimische und katholische Frauen im Gespräch: Die Fremde: Ein Vorort der türkischen Metropole Istanbul

Von Mittwoch, 13.02.2013, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 10.02.2013, 13:19 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Orientierung
Das ORF-Religionsmagazin in BR-alpha. Themen: Zu Unrecht in Schubhaft: Diakonie hilft durch Rechtsberatung; „Leidenschaftlicher Glaubensverkünder“ – Trauer um Alt-Bischof Stecher; Kopftuch trifft Kopftuch: Muslimische und katholische Frauen im Gespräch

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Zu Unrecht in Schubhaft: Diakonie hilft durch Rechtsberatung
Schubhaft werde in Österreich zu schnell und zu häufig verhängt, kritisiert Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich. Ähnlich sieht man das wohl auch bei der evangelischen Diakonie: Rechtsberater des Diakonie Flüchtlingsdienstes haben im vergangenen Jahr 1400 Menschen in der Schubhaft beraten, in 300 Fällen haben sie Schubhaftbeschwerde eingelegt. Die Folge: 70 dieser Beschwerden wurde stattgegeben, die Betroffenen wurden aus der Schubhaft entlassen. Einer von ihnen ist Masud Haji. Der Syrer war in seiner Heimat im Gefängnis, weil er gegen das Assad-Regime protestiert hatte. Vor einigen Monaten hat er politisches Asyl in Österreich erhalten.

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„Leidenschaftlicher Glaubensverkünder“ – Trauer um Alt-Bischof Stecher
Bis zuletzt hielt er Vorträge im In- und Ausland, half in der Seelsorge aus, machte Krankenbesuche und widmete sich dem Malen und dem Bücherschreiben: der Innsbrucker Alt-Bischof Reinhold Stecher. Am 29. Januar ist Stecher im Alter von 91 Jahren gestorben. 16 Jahre lang – von 1981 bis 1997 – war Reinhold Stecher Diözesanbischof von Innsbruck. 1988 setzte er, nach heftigen Diskussionen, der Legende vom angeblichen jüdischen Ritualmord am „Anderl von Rinn“ ein Ende, 1993 unterzeichnete er – als „Caritas-Bischof“ – eine Petition gegen die Verschärfung des Fremdenrechts in Österreich und 1997 wandte er sich in einem ungewöhnlich scharfen Schreiben an den Vatikan, in dem er die Haltung der Kirchenführung in Rom zur Mitarbeit von Laien am priesterlichen Dienst kritisierte. Stechers geradlinige Haltung und sein leidenschaftliches Engagement fanden weit über kirchliche Kreise hinaus Beachtung und Anerkennung.

Kopftuch trifft Kopftuch: Muslimische und katholische Frauen im Gespräch
Nicht immer friktionsfrei gestaltet sich der katholisch-islamische Dialog auf internationaler Ebene. Bemerkenswert erfreulich hingegen haben sich die interreligiösen Gespräche, das wird auch international wahrgenommen, in Österreich entwickelt. Dieses Miteinander – anschaulich und konkret – zu pflegen haben sich nun katholische und muslimische Seelsorgerinnen zur Aufgabe gemacht. Die ersten Schritte: ein Besuch von etwa 20 Islam-Seelsorgerinnen bei den Steyler Missionsschwestern in Wien und – anschließend – das Kennenlernen von jeweils unterschiedlichen Seelsorge-Bereichen. 19:30-20:15 • BR-alpha

Die Fremde
Spielfilm – Ein Vorort der türkischen Metropole Istanbul: Umay, eine junge Frau und Mutter eines kleinen Sohnes, flieht aus einer unglücklichen Ehe mit einem Mann, der sie verprügelt, zurück in ihr Elternhaus nach Berlin. Doch die Unterstützung, die sie und der kleine Cem so dringend bräuchten, erhalten sie auch hier nicht. Eine Scheidung steht für die Eltern nicht zur Debatte. Umay solle sich die „ein, zwei Ohrfeigen“ ihres Mannes gefallen lassen. Da sie auf ihrem Entschluss beharrt, distanziert sich die gesamte Familie von ihr. Diese Trennung zermürbt Umay innerlich und so versucht sie sich immer wieder mit der geliebten Familie zu versöhnen. Dabei bemerkt sie nicht, dass sie unweigerlich auf die Katastrophe zusteuert …

Umay flieht mit ihrem kleinen Sohn Cem vor ihrem aggressiven Ehemann aus einem Vorort Istanbuls zu ihrer Familie nach Berlin, wo sie aufgewachsen ist. Zurück in ihrer Heimatstadt will sie nun ein freies und selbstbestimmtes Leben führen. Zu Beginn ist die Freude über ihren Besuch groß, doch als Umay ihren Reisepass verbrennt und damit ein Zeichen setzt, dass sie nicht zu ihrem Mann zurückkehren, sondern sich scheiden lassen will, stößt sie anstatt auf die erhoffte Unterstützung auf Unverständnis seitens ihrer Eltern und Geschwister. Das ersehnte Leben muss sie sich alleine erkämpfen. Umays folgenschwerer Entschluss wird zur Belastungsprobe für die gesamte Familie. Die Schmähungen in der türkischen Gemeinde häufen sich, die Familie kann sich nicht von ihren Konventionen lossagen und als schließlich die bevorstehende Hochzeit der jüngeren und bereits schwangeren Schwester Rana zu platzen droht, trifft die Familie die schwerwiegende Entscheidung, die Verbindung zu ihrer ältesten Tochter abzubrechen. Um ihren Ruf wieder herzustellen und ihre Ehre zu retten, plant die Familie schweren Herzens den kleinen Cem zu entführen und zurück zu seinem Vater Kemal in die Türkei zu bringen. Umay flieht erneut und findet Zuflucht in einem Frauenhaus. Sie baut für Cem und sich ein neues Leben auf, verliebt sich in ihren Kollegen Stipe und geht wieder zur Schule, um ihr Abitur nachzuholen. Doch die Sehnsucht nach ihrer Familie ist zu groß und sie sucht immer wieder, trotz Verbot, den Kontakt, zu ihr. Als sie sich mit ihrer Familie versöhnen will, erkennt sie nicht, dass es dafür bereits zu spät ist und die Katastrophe rückt unausweichlich näher… 20:15-22:03 • arte TV-Tipps

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