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TV-Tipps des Tages

15.02.2013 – Frankreich, Migranten, Sri Lanka, Flüchtlinge, Asyl, Geduldete

TV-Tipps des Tages sind: Was kostet das Glück? Jeder Mensch hat besondere Wünsche und seine eigene Vorstellung davon, was Glück bedeutet; Null Bock gibt's hier nicht: Schule für junge Flüchtlinge; Ohne Pass bist du nichts: Sie sind in Deutschland geboren, viele leben schon in der dritten Generation hier, aber dennoch sind sie nur "Geduldete"

Von Freitag, 15.02.2013, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 10.02.2013, 13:37 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Was kostet das Glück?
Dokumentationsreihe – Jeder Mensch hat besondere Wünsche und seine eigene Vorstellung davon, was Glück bedeutet. Sechs junge Filmemacher haben ganz unterschiedliche Zeitgenossen bei ihrer Suche nach dem persönlichen Glück mit der Kamera begleitet.
Dayana ist 15 Jahre alt. Ihre Familie kommt aus Sri Lanka und lebt schon seit vielen Jahren in Frankreich. Die Eltern stehen mit ihrem „Dayana mini-marché“, einem kleinen Supermarkt mit Imbiss, kurz vor der Pleite. In der an einen Bollywoodfilm erinnernden Erzählung veranschaulicht Dayanas sympathische Familie den dauerhaften Konflikt zwischen Geld und Liebe.

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Die aus Sri Lanka stammende Familie Kamalanathan lebt seit vielen Jahren in Frankreich. Durch eine unrechtmäßige Räumung verliert sie ihre Wohnung. Seitdem leben die Eltern und ihre Kinder auf engstem Raum im Hinterzimmer ihres kleinen Lebensmittelgeschäftes „Dayana mini-marché“, das sie nach ihrer Tochter benannt haben. Während die Eltern ständig damit beschäftigt sind, Geldprobleme lösen zu müssen, träumt die 15-jährige Dayana, die eine Hotelfachschule in einem schön renovierten Viertel von Paris besucht, von einem Leben als Prinzessin. Der Traum hat so gar nichts mit dem Alltag einer jungen Lebensmittelverkäuferin gemeinsam, auf der die Verantwortung einer Erwachsenen lastet. 09:20-10:13 • arte

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Null Bock gibt’s hier nicht
Schule für junge Flüchtlinge. Sie waren Kindersoldaten, wurden zur Prostitution gezwungen oder gefoltert. Wenn sie Glück hatten, konnten sie fliehen. Jetzt sitzen die jugendlichen Migranten in Lagern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland und hoffen auf eine Zukunft.

Was tun mit den 16-18 Jährigen? Wie behandelt man Menschen, die eigentlich noch schulpflichtig sind, die aber jahrelang nicht wissen, ob sie bleiben dürfen? In der „Schlau Schule“ in München wird versucht, aus Asylsuchende Schüler und aus Schülern Mitbürger zu machen, ihnen eine Zukunft zu geben. Doch ganz so einfach ist es nicht.

Nicht für die Schüler, die sich mit der deutschen Mentalität und Sprache rumplagen, aber hochmotiviert sind.Und auch nicht für die Sozialarbeiter und Lehrer, die wenig Geld, aber viel Idealismus haben. Alle wissen: Früher oder später wird der „biografische Rucksack“, den die Jugendlichen tragen, spürbar. Eine Herausforderung für den Schulleiter. Michael Stenger muss Verständnis zeigen, aber auch streng sein können und Humor haben.

Menschen hautnah hat drei seiner Schüler bis zur Prüfung für den „Hauptschulabschluss“ begleitet. Wer es schafft, der startet in ein neues Leben in Deutschland. 13:15-14:00 • PHOENIX

Ohne Pass bist du nichts
Sie sind in Deutschland geboren, viele leben schon in der dritten Generation hier, aber dennoch sind sie nur „Geduldete“. Sie haben kein Recht, hier zu bleiben. Menschen ohne Pass, ohne Identität. Ihre Kinder dürfen zwar zur Schule gehen, aber arbeiten dürfen sie nur mit besonderer Erlaubnis. Das Bundesland oder den Landkreis, in dem sie leben, dürfen sie nicht verlassen. Es gibt keinen Führerschein für sie, keine standesamtliche Heirat, keine Geburtsurkunde, keinen Vertrag, keinen Sprachkurs. Ihre Eltern oder sogar Großeltern flohen aus dem Libanon, aus Armenien oder aus Syrien, und sie sind immer noch von der Abschiebung bedroht.

Eine Abschiebung in Länder, die sie nie gesehen haben. An die 90.000 offiziell registrierte Geduldete gibt es in Deutschland. Schätzungen gehen von bis zu 300.000 Illegalen aus, die mitten unter uns leben.“die story“ begleitet drei Geduldete, die sich trotz vieler Ängste vor die Kamera wagen: Melania, die mit ihrer Familie von der Abschiebung bedroht ist, Iman, die den Traum hat, ihr Abitur zu machen und ein gutes Leben zu führen, und Yahia, der sich vieles in seiner Jugend verbaut hat. Der Film zeigt, wie das deutsche Ausländerrecht Integration eher verhindert als fördert. Und er zeigt, wie jahrelang mit viel Geld und Aufwand versucht wurde, Menschen wieder los zu werden, die sich als Deutsche fühlen und es eigentlich auch sind. 15:15-16:00 • PHOENIX TV-Tipps

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