Türkische Presse Türkei
07.03.2013 – Olympia 2020, Gül, Erdoğan, Syrien, THY, Istanbul, Arınç
Die Themen des Tages sind: Gül und Erdoğan empfingen dem jordanischen König Abdullah; Geflügelte Seepferdchen-Brosche geht zurück an die Türkei; Babacan: „Arabisches Erwachen“; Eine Million Flüchtlinge aus Syrien; THY erhöht ihre Flottenzahl; Arınç: Minderheiten sollen in die Türkei zurückkehren; Istanbul erhält Unterstützung aus Griechenland für Olympia 2020; Chavez's Venezuela
Von BYEGM, TRT Donnerstag, 07.03.2013, 12:33 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 07.03.2013, 12:33 Uhr Lesedauer: 10 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Gül empfing dem jordanischen König Abdullah
Der jordanische König Abdullah II. bin al-Hussein befindet sich zu offiziellen Kontakten in Ankara.
Der jordanische König Abdullah II. bin al-Hussein und seine Frau Raina wurden vom Staatspräsident Abdullah Gül und seiner Ehegattin Hayrünissa Gül gestern im Palais Çankaya zeremoniell empfangen wurden. Bei dem Treffen mit dem jordanischen König Abdallah wurde Syrien-Konflikt besprochen.
Staatspräsident Abdullah Gül und der jordanische König Abdullah II. bin al-Hussein gaben gestern gemeinsam eine Pressekonferenz. Der jordanische König Abdullah II. bin al-Hussein sagte dabei, die Zahl der syrischen Flüchtlinge in Jordanien liege bereits bei über 300 Tausend. König Abdullah verwies darauf hin, dass sie weiterhin Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen werden. Er betonte, die internationale Gemeinschaft müsse viel mehr für ein Ende des Blutvergießens in Syrien unternehmen. Außerdem sagte König Abdullah, die Lösung des Israel-Palästina-Konfliktes sei für die Stabilität in der Region sehr wichtig.
Erdoğan empfing dem jordanischen König Abdullah
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan kam gestern im Ministerpräsidialamt mit dem jordanischen König Abdullah II. bin al-Hussein zusammen. Erdoğan empfing dem König Abdullah vor dem Eingang des Ministerpräsidialamtes.
Ferner besuchte Königin Raina bin al-Hussein gestern das Institut für Fortbildung in Ankara. Danach kamen Emine Erdoğan, die Ehegattin von Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und Königin Raina im Ministerpräsidialamt zusammen.
Emine Erdoğan nahm Des Weiteren an dem Veranstaltung in Ankara anlässlich des internationalen Weltfrauentages teil und brachte zum Ausdruck, dass die Gewalt und der Druck auf die Frauen ein Ende nimmt.
Geflügelte Seepferdchen-Brosche geht zurück an die Türkei
Die geflügelte Seepferdchen-Brosche, eines der wertvollsten Stücke des Krösus-Schatzes, ist nach acht Jahren an die Türkei zurückgegeben worden.
Die berühmte Krösus-Goldbrosche wurde bereits im Jahr 2005 aus einem Museum in der Türkei gestohlen. Vor kurzem war der Schmuck in Deutschland aufgetaucht. Im vergangenen November verkündete der ehemalige Minister für Kultur und Tourismus, Ertuğrul Günay, dass die berühmte Krösus-Goldbrosche nach Jahren der Ungewissheit in Deutschland aufgetaucht sei. Schon im November, so ließ Ertuğrul Günay damals die Öffentlichkeit wissen, sei eine Vereinbarung zwischen den deutschen und den türkischen Behörden geschlossen worden.
Ministers für Kultur und Tourismus, Ömer Çelik, der sich derzeit auf Grund von internationaler Kunstmesse in Berlin befindet hat die Rückgabe des Seepferdchen-Brosche verkündet.
Der Krösus-Schatz, eine Sammlung von Artefakten aus der Zeit von König Krösus Herrschaft des lydischen Königreich zwischen 560 und 547 v. Chr. ist im Uşak Archäologie Museum zu bestaunen.
Babacan: „Arabisches Erwachen“
Vizepremier Ali Babacan, der auf dem Finanz-Forum sprach, unterstrich bei seiner Rede die vom arabischen Frühling wirtschaftlich betroffenen Ländern bei der Neuformierung finanziell unterstützt wurden. Babacan verwies dabei auf die Zahlen der Länder, die die Türkei unterstützend zur Seite stand. Die Hilfe an Tunesien, so der Minister, betrug 500 an Jemen 200 millionen Dollar. Wohingegen die an Ägypten geleistete Unterstützung 2 Milliarden Dollar betrug. Babacan bezeichnete dabei den arabischen Frühling als ein arabisches Erwachen“, das als historische Wende in die Geschichte eingehen werde.
Türkei auf 1000 Quadratmetern vertreten
Türkei wird in der diesjährigen Messe für Wohn-Gewerbeimmobilien und Betriebsansiedlung in Cannes auf 1000 Quadratmetren als „Gastland“ vertreten.
28 türkische Firmen werden an der Messe, die am 12 März ihre Pforten eröffnet teilnehmen. Die Eröffnungsrede wird der Oberbürgermeister von Istanbul, Kadir Topbaş machen, der vom Vizepremier Ali Babacan und dem Minister für Umwelt und Stadtplanung Erdoğan Bayraktar begleitet wird.
Vizepremier Ali Babacan wird am 13 März eine Rede über die „Wirtschaft und Investitionen der Türkei“ halten, an der zahlreiche Investoren der Messe teilnehmen werden.
Umweltminister Erdoğan Bayraktar dagegen wird am vorletzten Tag der Messe über die Städteentwicklung und Immobilien in der Türkei einen Vortrag halten.
Eine Million Flüchtlinge aus Syrien
Laut den Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) hat die Zahl der in die umliegenden Länder geflohenen 1- Million-Grenze überschritten.
Die Hälfte der Flüchtlinge, die aus Kinder besteht, seien in die Türkei, Libanon, Irak, Jordanien und Ägypten geflohen, wobei viele von ihnen auch nach Nordafrika und Europa fliehen.
Vorgestern seien weitere 85 Flüchtlinge aus Syrien in die Türkei geflohen, von denen viele am Grenzübergang zu Türkei in Akçakale warten. Türkei will um dem Flüchtlingsstrom zu minimieren, die ihre Kapazitäten überfordert, ein Flüchtlingscamp auf der syrischen Seite errichten.
THY erhöht ihre Flottenzahl
Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden THY, Hamdi Topçu plane die THY im Rahmen ihrer 2023 Vision ihre Flottenzahl von bisher 210 Flugzeugen auf etwa 350 bis 400 zu erhöhen. Topçu bekräftigte zudem, dass der Umsatz der THY für 2013 über 13 Milliarden betragen werde. Auch die Zahl der Mitarbeiter werde sich von bisher 10 Tausend auf 16 Tausend erhöhen, so Topçu.
Arınç: Minderheiten sollen in die Türkei zurückkehren
„Die Minderheiten sollen in die Türkei zurückkehren“ sagte der stellvertretende türkische Ministerpräsident Bülent Arınç. Er hat Angehörige von Minderheiten, die in der Vergangenheit die Türkei verlassen haben, aufgefordert, wieder zurück zu kehren. Gerade die unterschiedlichen kulturellen, religiösen und ethnischen Minderheiten würden doch den Reichtum des Landes ausmachen. Arınç ist zu einer insgesamt viertägigen Visite in der Bundesrepublik Deutschland. Er hat am vergangenen Dienstag ein Treffen mit dem Vorsitzenden der Deutsch-Türkischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestags, an der Konferenz des Interkulturellen und Internationalen Dialog-Instituts teilgenommen.
Arbeitslosigkeit in der Türkei liegt Bei 9.2 Prozent
Nach Angaben des Türkischen Instituts für Statistik (TÜIK) liegt die Arbeitslosenzahl in der Türkei im Vergleich zum Vorjahr 2012 mit Rückgang von 0.6 Punkten, derzeit bei 9.2 Prozent.
Im Jahre 2012 ging die Zahl der Arbeitslosen um 97.000 Personen zurück. Gemeldet sind zwei Millionen fünfhunderttausend Arbeitslose. Im Vergleich zum Vorjahr fanden 24 Millionen 821 Tausend Personen eine neue Beschäftigung.
Emir von Katar und die griechische Inseln
Man weiß, dass griechische Inseln für türkische Geschäftsleute unerreichbares Terrain sind. Aber es ist ganz erreichbar für Emir von Katar. Denn der Verkauf von sechs unbewohnten griechischen Inseln an den Emir von Katar ist zum Abschluss gekommen. Das krisengebeutelte Land versucht alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Gelder in die Staatskasse fließen zu lassen.
Doch bei den türkischen Kaufinteressenten zeigen sich die Griechen desinteressiert. Hamad bin Chalifa Al Thani, der der Emir von Katar ist, hat dem verschuldeten Griechenland sechs Inseln abgekauft. Die gesummten Kosten von sechs griechischen Inseln sind 8.4 Millionen Euro und das ganze Kosten wurde schon vom Emir von Katar bezahlt. Vergangenes Jahr hatte Christoph Leitl, der Vorsitzende der Österreichischen Wirtschaftskammer, Griechenland empfohlen die unbewohnten Inseln an die Türken zu verkaufen
Istanbul erhält Unterstützung aus Griechenland für Olympia 2020
Man entscheidet sich nach wenigen Monaten, welche Metropole die Olympischen Spiele 2020 austragen wird. Istanbul hat es diesmal bis unter die letzten Drei geschafft. Jetzt gibt es sogar Unterstützung vom regionalen Rivalen Griechenland. In der Wiege des sportlichen Großereignisses steht man hinter der türkischen Bewerbung. Neben Tokio und Madrid läuft Istanbul zielstrebig auf die Olympischen Spiele 2020 zu. In Buenos Aires wird es im kommenden September zur Sache gehen und dann muss sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) zwischen Istanbul, Tokio und Madrid entscheiden. Großbritannien signalisierte erst kürzlich seine Unterstützung und ziehe auch das benachbarte Griechenland nach. Kurzgesagt ertönen wohlwollende Stimmen, die Istanbul für dieses Mal die besten Chancen einräumen.
Krösus-Goldbrosche geht zurück an die Türkei
Am vergangenen Mittwoch ist die geflügelte Seepferdchen-Brosche, eines der wertvollsten Stücke des Krösus-Schatzes, in die Türkei zurückgekehrt. Das Kleinod wurde bereits im Jahr 2005 aus einem Museum in der Türkei gestohlen.
Im vergangenen November verkündete der ehemaliger Minister für Kultur und Tourismus Ertuğrul Günay, dass die berühmte Krösus-Goldbrosche nach Jahren der Ungewissheit in Deutschland aufgetaucht sei. Erst vor kurzem war der Schmuck in Deutschland aufgetaucht. Der Wert von dieser Brosche sei von mehreren Millionen türkische Lira. Sie wurde vor acht Jahren aus dem Uşak Archäologie Museum gestohlen.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Türkische Statistikamt für das Jahr 2012 veröffentlichten Arbeitslosenzahlen
Haber Türk berichtet über die vom Türkischen Statistikamt für das Jahr 2012 veröffentlichten Arbeitslosenzahlen. Demnach sei die Zahl der Arbeitslosen in der Türkei mit 2 Millionen 518 Tausend angegeben worden. Die Arbeitslosenquote der Türkei sei im Vergleich zu 10 von 17 Ländern der Eurozone besser. In Frankreich, der zweiten Wirtschaftsmacht der Eurozone habe man 10. 5 Prozent Arbeitslosigkeit registriert. Die dritte Wirtschaftsmacht Italien habe eine Arbeitslosigkeit von 11,3 Prozent und die vierte Wirtschaftsmacht Spanien von 26,1 Prozent. In der Türkei hingegen gäbe es 9,2 Prozent Arbeitslosigkeit.
Ausländische Hotels hinter türkischen Studenten her
Hürriyet schreibt unter der Schlagzeile, „Ausländische Hotels hinter türkischen Studenten her“ dass Hotelketten im Ausland sich um die Anwerbung von ausländischen Studenten bemühen würden. Zu diesem Thema habe der Vorstandsvorsitzende einer privaten Universität folgendes gesagt, „Ausländische Hotels kommen für unsere Studenten zu uns. Sie wollen insbesondere unsere im Fachgebiet Tourismus ausgebildete Studenten in ihren Hotels im Nahen Osten beschäftigen. Wir haben gegenwärtig sehr viele berühmte Kochs, die Absolventen unserer Uni sind.“
Olivenölproduktion um 60 Prozent gesunken
In einer Wirtschaftsnachricht berichtet die Zeitung Milliyet, dass die Trockenperiode in Europa auch die Produktion von Olivenöl beeinträchtigt hat. Demnach sei in Europa die Olivenölproduktion um 60 Prozent gesunken. Diese Entwicklung habe dem Olivenölexport der Türkei einen Rekord beschert. Diesbezüglich habe der Vizepräsident der Exporteuren Versammlung folgendes vermerkt, „Unser Olivenöl-Export ist um 320 Prozent gestiegen. Wir haben 32 Tausend Tonnen Olivenöl verkauft.“ Im Detail der Meldung heißt es, dass die Türkei den Bestand der Olivenbäume von 90 Millionen auf 180 Millionen erhöhen und somit in den kommenden 4-5 Jahren bei der Produktion von Oliven und Olivenöl weltweit den zweiten Platz einnehmen möchte.
Chavez’s Venezuela
„Chavez’s Venezuela“ lautet die Überschrift eines Kommentars von Semih Samyürek, dem Kolumnisten der Zeitung Milliyet . Samyürek schreibt, wenn vor Chavez über Venezuela geredet wurde, sei jedem die Vorstellung eines armen Landes in den Sinn gekommen. Doch mit Chavez hätten sie die Umstände geändert. Der Kolumnist schreibt ferner, dass der legendäre Staatschef Venezuelas bei den Wahlen im vergangenen Oktober einen beachtlichen Wahlerfolg trotz seiner Krankheit und der sich zusammengeschlossenen Opposition erzielt hat. Der Grund für den Erfolg von Chavez sei zweifelsohne neben seinem Charisma auch der sozioökonomische Wandel. Dass mit Chavez in den vergangenen 10 Jahren die Sozialausgaben um 60 Prozent gestiegen sind und die soziale Infrastruktur erheblich gebessert worden sind, seien einige wenige Beispiele für den Wandel im Land, so Samyürek.
Gute Note von UEFA
„Gute Note von UEFA“ lautet die Überschrift einer Sportnachricht von Hürriyet. Der türkische Schiedsrichter Cüneyt Çakır, der mit seiner Entscheidung beim Spiel Machester United-Real Madrid zu Diskussionen geführt habe, sei vom legendären Unparteiischen und UEFA-Beobachter Pierluigi Collina in Schutz genommen worden. Collina habe vermerkt, dass Çakır die rote Karte richtig gezeigt habe. Diese Entwicklung hätte die britische Presse mit „Collina zufrieden mit Çakır“ kommentiert. Im Detail der Meldung wird berichtet, dass der Ex-Spieler von Manchester United, Roy Keane habe vermerkt, dass der türkische Unparteiische mit seiner Entscheidung richtig gelegen habe. Türkische Presse Türkei
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