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08.06.2013 – Türkei, Islam, NSU, Erdoğan, Migranten, Multikulti, Einwanderung

Friedrich will illegale Armutseinwanderer «rausschmeißen»; Berlin bleibt multikulti; NSU Prozess: Carsten S. und Holger G. - waren sie wirklich so naiv? Grüne: Verfassungsschutz verzichtbar; Jugendliche attackieren Rabbi in Einkaufszentrum; Anhänger feiern Erdoğans Rückkehr in die Türkei

Von Samstag, 08.06.2013, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 07.06.2013, 23:23 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Wie die Berliner Bevölkerung in 2030 aufgestellt sein wird, lässt sich schon heute ablesen. Derzeit haben mehr als 780 000 Berliner einen Migrationshintergrund. Und die deutsche Hauptstadt zieht die Welt weiterhin magisch an.

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Viele deutsche Kommunen klagen über Armutseinwanderer aus Bulgarien und Rumänien. Der Vorwurf: Viele missbrauchten die Sozialsysteme. Die Bundesregierung will jetzt schärfer dagegen vorgehen. Den Kommunen reicht das nicht, sie fordern mehr Geld.

Zwei der Angeklagten im NSU-Prozess haben in dieser Woche Geständnisse vorgetragen. Doch die Aussagen der beiden zu den eigenen Tatmotiven wirken äußerst naiv – und wecken Zweifel.

Der Innenexperte der Grünenfraktion, Benedikt Lux, schlägt vor, das Landesamt für Verfassungschutz aufzulösen – zu oft habe der Geheimdienst versagt. Seine Partei schwenkt damit auf die Linie der Linkspartei ein.

Der Offenbacher Rabbi Mendel Gurewitz ist von einer Gruppe von Jugendlichen beleidigt, bedroht und geschubst worden. Er fotografierte sie – doch Sicherheitsleute zwangen ihn, die Bilder zu löschen.

An einer Primarschule im Schweizer Kanton St. Gallen sind zwei somalische Mädchen vom Unterricht ausgeschlossen worden, weil sie ein Kopftuch tragen.

Eine Woche nach dem Beginn der Protestwelle in der Türkei kehrt Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan aus Nordafrika zurück und fordert ein sofortiges Ende der Demonstrationen.

Einblick in das moderne islamische Reformdenken: Katajun Amirpur porträtiert Theologen, die häufig genug am Rand oder auf verlorenem Posten stehen

Der deutsche Innenminister ist unzufrieden mit der europäischen Antwort auf den Dschihad-Tourismus nach Syrien. Wegen der Nähe des arabischen Landes sei es für mehr Deutsche attraktiv als Afghanistan und Pakistan.

In den Vereinigten Staaten ist ein Internet-Überwachungsprogramm der Geheimdienste aufgeflogen – und Berlin reagiert zurückhaltend. Auch Deutschland profitiert von Daten aus Amerika.

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