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23.07.2013 – Sarrazin, NSU, Rassismus, Türkei, Breivik, Kita, Migranten

NSU Morde - Türkische Community misstrauisch; Nach UN-Rüge wegen Sarrazin: Gerichte sollen nachsitzen; Augenmerk auf Rassismus; Fremdenfeindlichkeit unter dem Deckmantel der Kiezverteidigung; Besseres Deutsch durch längere Kita-Zeiten; Anders Breivik und Beate Zschäpe, die Mitleidlosen; Türkei: Baustopp für Gezi-Park aufgehoben

Von Dienstag, 23.07.2013, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 22.07.2013, 23:01 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

TürkInnen in Deutschland glauben nicht daran, dass die Behörden die NSU-Morde hinreichend aufklären werden. Auch die Medien kommen in einer Studie schlecht weg.

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Der verurteilte Rechtsterrorist Anders Breivik, der heute vor zwei Jahren 77 Menschen tötete, prahlte vor Gericht. Beate Zschäpe, die mutmaßliche NSU-Terroristin, schweigt. Beide haben viel gemeinsam.

Der Fall Sarrazin hat die UN wachgerüttelt. Demnach sind Betroffene in Deutschland nicht ausreichend vor Rassismus geschützt. Das Bundesjustizministerium prüft nun, ob der Volksverhetzungsparagraph geändert werden muss und will Richter und Staatsanwälte besser schulen.

Das Bundesjustizministerium prüft nach einer Rüge der Vereinten Nationen im Fall Thilo Sarrazin, ob Änderungen bei der Auslegung des Volksverhetzungs-Paragrafen 130 im Strafgesetzbuch nötig sind.

Die neue Untersuchung des Senats zeigt: Kinder aus Migrantenfamilien lernen leichter Deutsch, wenn sie nicht nur zu Hause erzogen wurden. Und auch für Kinder aus deutschen Familien bringen Kitas vor allem Vorteile.

Auf einem Volksfest in Kaufbeuren hat ein Neonazi einen Kasachen erschlagen. Zuvor hat es rassistische Sprüche gegeben.

Berlin verändert sich so schnell, wie seit dem Mauerfall nicht mehr, die Umbrüche sind für alle spürbar. In solch einer Atmosphäre findet der Gewaltaufruf auf der „Berliner Liste“ Resonanz und Verständnis – und sollte doch als Warnung für alle verstanden werden.

Ein Trend verstärkt sich: Die Zahl der Asylanträge in Deutschland steigt um 90 Prozent. Demnächst kommen 5000 Flüchtlinge aus dem syrischen Bürgerkrieg. Doch noch weiß keiner, wo sie unterkommen.

Keine schlechten Schüler, doch wenig Bemühungen um einen Job – am Montag ging es im Prozess um den Tod von Jonny K. um die Vorgeschichte der Angeklagten. Keiner von ihnen ist vorher besonders aufgefallen.

Die Missbrauchsvorwürfe gegen einen nordrhein-westfälischen Grünen-Politiker haben die CDU auf den Plan gerufen: Auch ein Opferfonds müsse angedacht werden, sagte Generalsekretär Hermann Gröhe.

Seit den großen Unruhen von 2006 hat sich in den Vorstadtghettos nicht viel geändert. Die Polizei regiert wie eine fremde Besatzungsmacht. Und die Armut der Einwohner ist noch gestiegen.

Knapp zwei Monate nach Beginn der Proteste in der Türkei geht das Tauziehen um den Istanbuler Gezi-Park in eine neue Runde: Ein Verwaltungsgericht in der Millionenmetropole kippte den Baustopp für den Park und hob damit ein Urteil aus dem Juni auf.

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