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Niedersachsen

Startschuss für Staatsvertrag mit Muslimen und Aleviten

Niedersachsen beginnt Vertragsverhandlungen zwischen Landesregierung, Ditib und Schura sowie der Alevitischen Gemeinde Deutschlands. Eine Absichtserklärung wurde am Montag unterzeichnet.

Dienstag, 01.10.2013, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 03.10.2013, 23:38 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

In Niedersachsen beginnen Verhandlungen über einen gemeinsamen Vertrag zwischen der Landesregierung und den muslimischen Religionsgemeinschaften Ditib und Schura sowie mit der Alevitischen Gemeinde Deutschlands. Gegenstand des Vertrages soll die Gestaltung der künftigen Beziehungen zwischen den Beteiligten sein.

Zwei entsprechende Absichtserklärungen wurden am gestrigen Montag in Hannover unterzeichnet. Zu den Vertretern der Glaubensgemeinschaften sei über die Jahre ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut worden, sagte der Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) anlässlich der Auftaktveranstaltung. Er sei zuversichtlich, auf dieser Basis auch gute Verhandlungsergebnisse zu erzielen.

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Kultusministerium federführend
Auch der Vorsitzende des Landesverbandes Ditib Niedersachsen e.V. Yilmaz Kiliç, der Vorsitzende von Schura Niedersachsen – des Landesverbandes der Muslime in Niedersachsen e.V. Avni Altiner sowie Hüseyin Mat, Vorsitzender der Alevitischen Gemeinde Deutschlands e.V., bezeugten mit ihrer Unterschrift und einer mündlichen Erklärung den Willen, eine entsprechende Vereinbarung schließen zu wollen.

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Die Federführung der Vertragsverhandlungen hat das Niedersächsische Kultusministerium übernommen. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) wünsche sich, dass die angestrebten Verträge die guten und bewährten Traditionen des Loccumer Vertrags, des Niedersachsenkonkordats und der Verträge mit den beiden jüdischen Verbänden Niedersachsens fortsetzten. Diese Vertragswerke, so die Ministerin, erfreuten sich einer hohen gesellschaftlichen Akzeptanz. (eb) Aktuell Politik

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  1. Ahmetzade sagt:

    Ich finde die Überschrift unglücklich formuliert, da sie impliziert, Aleviten seien keine Muslime. Eine Extra-Erwähnung in der Überschrift sollte daher weggelassen werden.

  2. Wolfram Obermanns sagt:

    Da die Alewiten nicht so einfach unter dem Dach des Islam vereinnahmt werden wollen, und z. B. eigene Lehrpläne für den Religionsunterricht haben, hat die Überschrift schon ihre Berechtigung.

  3. Ahmetzade sagt:

    @Wolfram Obermanns

    Das trifft nur für die kryptokommunistischen Scheinaleviten der AABF zu, welche in Deutschland leider tonangebend sind, so dass die Deutschen andere Stimmen nicht hören können. Tatsächlich ist es aber so, dass die Aleviten sich selbst als Muslime sehen.