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19.02.2014 – Hartz IV, NSU Terror, Rassismus, Edathy, Friedrich, Türkei,

Hartz IV für arbeitslose EU-Bürger; Anwälte säen Zweifel an Zusammenleben der NSU-Mitglieder; Merkel warnt vor Ausgrenzung der Schweiz; Rassistische Entgleisung: Fußball-Bund unter Druck; Monopoly mit Auschwitz-Feld; Fall Edathy: Staatsanwälte beginnen Vorermittlungen gegen Ex-Minister Friedrich

Von Mittwoch, 19.02.2014, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 18.02.2014, 22:12 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Der NSU-Prozess wird heute nach einer Woche Unterbrechung mit der Vernehmung mehrerer Kriminalbeamter fortgesetzt. Es soll unter anderem um die verschiedenen Wohnungen des Neonazi-Trios gehen und um das antisemitische «Pogromly»-Spiel.

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Im NSU-Prozess versuchen Beate Zschäpes Anwälte, Zweifel am Zusammenleben des mutmaßlichen Terrortrios zu säen. Damit treten sie der These der Anklage entgegen, wonach Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nach ihrem Untertauchen ohne Unterbrechung zusammen wohnten.

Das Bundessozialgericht gibt grünes Licht für alle Eilverfahren von arbeitslosen Ausländern aus der EU. Das könnte eine Klagewelle provozieren.

Im echten Monopoly geht es ums Geld und Gewinnen, in einer selbstgebastelten Version des NSU ging es darum, die eigene Geisteshaltung zu demonstrieren. Zwei der Nazi-Spiele wurden 1998 bei Beate Zschäpe gefunden – und von Thüringer Beamten vernichtet.

Fast hätten sie den Besitzer eines türkischen Imbisses in Bernburg zu Tode geprügelt. Doch die Staatsanwaltschaft glaubt: nur ein Streit um die Freundin.

Was darf man denn nun eigentlich sagen – Schwarze, Neger, Farbige, Afrodeutsche, People of Color oder gar Maximalpigmentierte? Nach der Debatte im vergangenen Jahr sind das Wörter, bei denen viele sofort empört nach Luft schnappen.

Dass die SPD über das Verhalten ihres Ex-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy „entsetzt und fassungslos“ ist, wie es Sigmar Gabriel in einem Rundbrief an die Parteimitglieder formuliert hat, ist absolut verständlich und nachvollziehbar.

Neun Männer traten im September einen Türken aus Bernburg in Sachsen-Anhalt fast zu Tode. Die Staatsanwalt sieht kein rassistisches Motiv, obwohl Worte wie „Scheiß Ausländer“ gehört wurden. Der Prozessauftakt verlief leise.

Nach dem Schweizer Referendum gegen Zuwanderer ist es um das Verhältnis der Eidgenossen zur EU schlecht bestellt. Kanzlerin Merkel wirbt für vernünftige Lösungen im Interesse beider Seiten.

Wer wusste was wann im Fall Sebastian Edathy? An diesem Mittwoch werden im Innenausschuss des Bundestages Vertreter der großen Koalition erwartet. Die Kanzlerin hat hohe Erwartungen.

Für den Premierminister ist der Fall klar: Wer Israel boykottiert, der ist ein Antisemit. „In der Vergangenheit haben sie jüdische Geschäfte boykottiert, nun boykottieren sie den jüdischen Staat“, erklärt Benjamin Netanjahu.

Den Krater in der Nähe der Athener Mercedes-Benz-Niederlassung hatte die Polizei erst gar nicht entdeckt. In der Nacht des 12. Januar hatten Anwohner Explosionsgeräusche gehört und die Beamten alarmiert.

Erdogans Ziel, auch noch am hundertsten Jahrestag der Gründung der modernen Türkischen Republik 2023 die Geschicke des Landes zu bestimmen, ist gefährdet. Die Gezi-Protestbewegung und der Korruptionsskandal deuten auf eine Wende hin.

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