TV-Tipps des Tages
28.02.2014 – Migranten, Berlin Kreuzberg, Uiguren, Sarrazin, Muslime
TV-Tipps des Tages sind: Bilderbuch: cosmo tv: Themen u.a.: Thilo Sarrazin: "Mr. Provokation" ist zurück; Berlin-Kreuzberg: Die Dokumentation beschreibt das quirlige Leben in diesem bunten Bezirk Berlins; Was von Dschingis Khan übrig blieb: Das Orchon-Tal und Merv, Mongolei und Turkmenistan
Von Ümit Küçük Freitag, 28.02.2014, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 26.02.2014, 13:58 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Bilderbuch: Berlin-Kreuzberg
Randale, Steinewerfer, Hausbesetzer! Aufruhr, Ausgrenzung, Arbeitslosigkeit! Drogendealer und Döner-Buden! Das ist der Berliner Bezirk Kreuzberg als Summe seiner Klischees. Aber in Kreuzberg kann man auch Schafe hüten und Pferde striegeln oder einen echten Riesling probieren, der auf dem Kreuz-Berg, dem nördlichsten Weinberg Deutschlands angebaut wird. Mitten in der Großstadt.
Die Dokumentation beschreibt das quirlige Leben in diesem bunten Bezirk Berlins.
Der Szene-Bezirk ist immer wieder für Überraschungen gut. Jetzt wagen die Bewohner einen Neuanfang. Mit großem Engagement und explodierendem Ideenreichtum macht sich eine junge Generation daran, der Welt zu beweisen, dass es in diesem Viertel vor lauter Kraft und Kreativität nur so brummt.
Kreuzberg will positive Schlagzeilen schreiben, und mit seinen zahlreichen Initiativen versucht die zweite und dritte Generation der Migranten sich am eigenen Schopf aus dem sozialen Sumpf zu ziehen. Kreuzberg wird wieder attraktiv: Junge deutsche Familien aus den östlichen Bezirken Berlins, aber auch aus Schwaben, Bayern, Sachsen ziehen hierher, um an dem kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung teilzuhaben. Die Dokumentation beschreibt das quirlige Leben in diesem bunten Bezirk Berlins. Fr, 28. Feb • 14:45-15:30 • SWR BW
Was von Dschingis Khan übrig blieb
Das Orchon-Tal und Merv, Mongolei und Turkmenistan. Ein heiliger Fluss. Wenig erforscht und sagenumwoben durchquert er das Herz der Mongolei. Der Orchon ist die Lebensader der Region und seine Täler sind seit alters her Nomadenland. Hunnen und Uiguren siedelten hier, an den Ufern des Orchon wurden alttürkische Stammesfürsten bestattet und bis heute lebt man im Orchon-Tal fast ausschließlich von der Viehzucht.
Umso verwunderlicher, dass bereits frühe nomadische Gesellschaften wie die Uiguren inmitten der zentralmongolischen Grassteppe die Stadt Karabalgas bauten, ein frühes Zentrum des Seidenstraßenhandels. Eine Stadt aus Lehm für mehr als 10.000 Bewohner. Fr, 28. Feb • 22:30-23:00 • PHOENIX
cosmo tv
Themen u.a.: Thilo Sarrazin: „Mr. Provokation“ ist zurück; Nicht ohne meine Familie: Syrer holt Verwandte nach Bonn; Refugee Law Clinic: Jurastudenten helfen Asylbewerbern
Thilo Sarrazin: „Mr. Provokation“ ist zurück
Köln. Er ist zurück. „Mr. Provokation“. Thilo Sarrazin. In seinem neuen Buch, das am Montag erscheint, geht es um vermeintliche Denk- und Redeverbote in Deutschland. Der Verlag wirbt: „Wer Dinge ausspricht, die nicht ins gerade vorherrschende Weltbild passen, der wird gerne als Provokateur oder Nestbeschmutzer ausgegrenzt.“ Der neue Sarrazin-Wälzer ist rund 400 Seiten dick und trägt den Titel „Der neue Tugendterror“. cosmo tv fragt: Wird das Buch eine neue Debatte auslösen und wenn ja, brauchen wir die überhaupt in Deutschland?
Nicht ohne meine Familie: Syrer holt Verwandte nach Bonn
Bonn. Der Syrer Ahmad Kiwan lebt seit 10 Jahren in Bonn. Er ist im Süden Syriens aufgewachsen, nahe der jordanischen Grenze. Seine Familie lebte bis zuletzt dort. Seit vier Jahren hat er sie nicht mehr gesehen. Inzwischen ist die Familie nach Jordanien geflüchtet und von dort will Ahmad Kiwan sie nach Deutschland holen. 27 Personen. Ein Riesenprojekt mit enormen Kosten – ohne Unterstützung unmöglich. Die bekommt er von der Kirchengemeinde seines Stadtteils. Rund 20 Gemeindemitglieder helfen ihm bei der Wohnungssuche, kümmern sich um Plätze in Kindergärten und Schulen oder sammeln Spenden. cosmo tv hat Ahmad Kiwan und seine Helfer begleitet – auch am Frankfurter Flughafen, als die ersten sechs Familienmitglieder ankamen.
Refugee Law Clinic: Jurastudenten helfen Asylbewerbern
Köln. Jurastudent Maximilian Oehl lernt jeden Tag für seine Examensklausur, alles dreht sich um Gesetze und Paragraphen. Ziemlich trocken und theoretisch. Das dachte sich auch Max und gründete letztes Jahr im April die Refugee Law Clinic. Zusammen mit anderen Jurastudenten berät er Asylbewerber in rechtlichen Fragen – ehrenamtlich. Die Studenten helfen auch dabei, alltägliche Dinge zu meistern, z.B. einen Handyvertrag abzuschließen. Für viele Asylbewerber ist die Refugee Law Clinic eine wichtige Anlaufstation. Hier bekommen sie Beratung und Zuspruch. cosmo tv hat Max und seine Kollegen besucht. Sa, 1. Mrz • 02:25-02:55 • tagesschau24 TV-Tipps
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