Facebook, YouTube & Co.
Kampagne gegen Hass-Propaganda im Internet
Videos verbreiten sich heutzutage rasend schnell über die sozialen Netzwerke, gerade bei Jugendlichen. Doch oft fehlt die Sensibilisierung für den Inhalt solcher Videos. Es wird erst geteilt und dann nachgedacht. Mit einer bundesweiten Kampagne unter dem Motto "Stoppt Hass-Propaganda! Erst prüfen, dann teilen" soll das nun verhindert werden.
Donnerstag, 20.11.2014, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 21.11.2014, 7:34 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
In Berlin ist am Dienstag eine bundesweite Kampagne gegen rassistische Propaganda auf Facebook, YouTube und Co. gestartet worden. Unter dem Motto „Stoppt Hass-Propaganda! Erst prüfen, dann teilen“ würden die User aufgefordert, sich nicht zum Handlanger massenhafter Hetze machen zu lassen, teilten die Initiatoren am Dienstag mit. Träger der vom Bundesfamilienministerium geförderten Kampagne ist der Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt.
Statt für Verbote oder Zensur trete die Kampagne dafür ein, dass die Nutzer von sozialen Netzwerken ein geschärftes Bewusstsein im Umgang mit manipulativen Inhalten entwickeln, erklärte der Vorsitzende des Vereins, Christoph Miethke. Viele im Internet kursierenden Filme und Inhalte seien professionell gemacht und nicht sofort als Propaganda zu erkennen. „Für diese Problematik wollen wir die Nutzer sensibilisieren“, sagte Miethke: „Auf der Kampagnenwebsite zeigen wir anhand von Beispielen, wie Hass-Propaganda funktioniert, und wir bieten Hilfe an, um sie sofort zu erkennen.“ (epd/mig)
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Ein Jahr Fachkräftegesetz Bundesregierung sieht Erfolg bei Einwanderung von…
- Brandenburg Flüchtlingsrat: Minister schürt Hass gegen Ausländer
- Chronisch überlastet Flüchtlingsunterkunft: Hamburg weiter auf Zelte angewiesen