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Deutsche Presse

29.01.2015 – Asyl, Pegida, Islam, Migranten, Integration, Türkei

NSU Terror: Polizei fürchtete zweiten Anschlag in Köln; Buschkowsky fordert mehr Bemühen um Integration; Umbau zum Asylbewerberheim; Gauland fordert Zuwanderungsstopp aus Nahost; Zahl der Flüchtlinge aus Syrien mehr als vervierfacht; Pegida in der Krise; Deutschland will neues Geheimdienst-Abkommen mit der Türkei

Von Donnerstag, 29.01.2015, 8:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 28.01.2015, 23:05 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Die Kölner Polizei hat nach dem Nagelbombenanschlag in der Keupstraße am 9. Juni 2004 möglicherweise befürchtet, dass eine zweite Bombe explodieren könnte. Das geht aus der Aussage einer Zeugin im NSU-Prozess hervor.

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Die Aufarbeitung der NSU-Affäre konzentrierte sich bisher auf die Täter und das Versagen der Behörden. Die Familien der Opfer blieben dagegen im Hintergrund. Um ihnen eine Stimme zu geben, hat Barbara John, Ombudsfrau für die Angehörigen, das Buch „Unsere Wunden kann die Zeit nicht heilen“ herausgebracht.

Der muslimische Religionspädagoge Harry Harun Behr wirbt für Offenheit in der Theologie. Er lehrt aber nicht nur, sondern engagiert sich auch in der Salafismus-Prävention. Mohammed-Karikaturen lassen ihn kalt.

Welche Folgen hat die Einwanderung für unser Land? Diese Frage stellen sich unzählige Ökonomen. Klar ist, dass die Migration Deutschland verändert hat. Aber wie?

Mit Hilfe eines landesweiten Projektes will die Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein Langzeitarbeitslosen aus Einwandererfamilien in Lohn und Brot bringen.

Nach der Tötung eines Flüchtlings aus Eritrea wurden vorschnell Rechtsextreme verdächtigt. Das hat die Stimmung in der Nachbarschaft vergiftet, beklagen andere Asylbewerber aus Dresden. Sie wollen weg.

Mit einem deutlichen Appell für mehr Integration verabschiedet sich Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) von seinem Amt. «Integration ist harte Arbeit für alle Beteiligten», erklärte Buschkowsky am Mittwoch.

Einst gehörte das Gelände zum Konzentrationslager Dachau. Jetzt soll geprüft werden, ob ein dort stehendes Gebäude als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden kann.

In Deutschland dürften sich keine weiteren Parallelgesellschaften entwickeln, „mit denen wir am Ende nicht fertig werden“: AfD-Vize Alexander Gauland fordert in einem Interview ein Ende der Zuwanderung aus dem Nahen Osten.

Die Universität Osnabrück hat gegen die zunehmenden Anfeindungen der muslimischen Dozenten und Mitarbeiterinnen des Instituts für Islamische Theologie scharf protestiert.

Jeder fünfte Flüchtling, der im vergangenen Jahr nach Baden-Württemberg gekommen ist, stammte aus Syrien. Mit 5557 Asylsuchenden aus dem Bürgerkriegsland habe sich die Zahl im Vergleich zu 2013 mehr als vervierfacht, sagte Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) am Mittwoch in Stuttgart.

Der Kontrast zu Forderungen der CSU nach verkürzten Asylverfahren könne kaum größer sein: Das Verwaltungsgericht Regensburg beklagt Personalnot wegen der wachsenden Anzahl der Klagen von Asylbewerbern.

Der Holocaust-Unterricht in Deutschland wird der multikulturellen Realität im Klassenzimmer nicht mehr gerecht. Wie muss sich der Geschichtsunterricht ändern, um Schüler mit Migrationshintergrund besser zu erreichen?

Pegida steckt im Chaos: Erst kommt der islamkritischen Bewegung ihr bisheriger Wortführer Bachmann abhanden. Nun schmeißt auch die Hälfte der restlichen Führungsriege hin. Hat die Bewegung noch eine Zukunft?

Um den Zustrom deutscher Kämpfer für die Miliz Islamischen Staat zu stoppen, bemüht sich die Bundesregierung nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR um ein Geheimdienst-Abkommen mit der Türkei.

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