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Anschlag auf Hamburger Morgenpost

Doch kein „islamistischer“ Hintergrund

Entgegen ersten Vermutungen hatte der Brandanschlag auf die Hamburger Morgenpost am 11. Januar offenbar keinen islamistischen Hintergrund. Zeitweilig ermittelte eine Sonderkomission der Polizei mit bis zu 70 Beamten.

Freitag, 06.03.2015, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 08.03.2015, 13:52 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Der Brandanschlag auf die Hamburger Morgenpost (Mopo) am 11. Januar hat offenbar keinen islamistischen Hintergrund. Beamte von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten am Mittwochmorgen zwölf Wohnungen und nahmen dabei neun Tatverdächtige fest. Sie sind zwischen 16 und 21 Jahre alt und stammen aus Nigeria, Kamerun, der Türkei und Deutschland, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Tatverdächtigen sind polizeibekannt und wurden nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder freigelassen.

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Der Brandanschlag auf die Mopo steht nach Einschätzung der Polizei in engem Zusammenhang mit einer versuchten Brandstiftung in der nahegelegen Max-Brauer-Schule. Ein Gullydeckel, der bei dem Mopo-Brandanschlag gefunden wurde, habe schließlich auf die Spur der Tatverdächtigen geführt, hieß es.

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In das Mopo-Verlagshaus waren in der Nacht zum 11. Januar mehrere Steine und zwei Brandsätze geworfen worden. Das Feuer richtete lediglich Sachschaden an und konnte von der Feuerwehr schnell gelöscht werden. Ein islamistischer Hintergrund war vermutet worden, weil die Mopo nach dem Terroranschlag in Paris als einzige Zeitung in Norddeutschland die islamkritischen Karikaturen des Magazins Charlie Hebdo abgedruckt hatte.

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Die Polizei setzte eine Sonderkommission ein, in der zeitweise bis zu 70 Beamte tätig waren. Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 2.000 Euro zur Aufklärung der Brandanschläge ausgesetzt. (epd/mig) Aktuell Politik

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