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"Birlikte"

Zweites Kulturfest zum Gedenken an NSU-Anschlag in Köln

Im Juni 2004 verübte der "NSU" auf der Keupstraße in Köln-Mülheim ein Nagelbombenanschlag und verletzte 22 Menschen. 2014 machten 70 000 Besucher unter dem Motto "Birlikte – Zusammenstehen" aus dem Tatort des Terrorakts einen Ort des gemeinsamen Feierns, Diskutierens und auch Gedenkens. An diesem Wochenende soll das Spektaktel wiederholt werden.

Freitag, 12.06.2015, 8:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 15.06.2015, 17:37 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Mit einem Kunst- und Kulturfest rund um die Keupstraße in Köln will das Bündnis „Birlikte“ am Sonntag erneut ein Zeichen gegen Intoleranz und Fremdenhass und für eine offene Stadtgesellschaft setzen. Bei der Veranstaltung werden über 500 Künstler auf 30 Bühnen Musik, Theater, Tanz und Literatur präsentieren, wie die Stadt Köln am Mittwoch ankündigte. Das Fest fand erstmals 2014 zum zehnten Jahrestag des Nagelbombenanschlags auf der Keupstraße statt, den die rechte Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) begangen haben soll.

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Zum „Birlikte“-Fest im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der Stadt 70.000 Besucher, prominenter Redner war Bundespräsident Joachim Gauck. Am Sonntag werden NRW-Kulturministerin Ute Schäfer und der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters (beide SPD) das Fest eröffnen. Zu Veranstaltungen werden unter anderem Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) erwartet. Auf den Bühnen präsentieren sich Künstler wie Wolf Maahn, die Bläck Fööss, Brings, Zeltinger und das Schauspiel Köln.

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In der überwiegend von Türken bewohnten Keupstraße waren bei dem Anschlag am 9. Juni 2004 22 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Die Ermittler schlossen jahrelang einen rechtsextremen Hintergrund aus. Erst 2011 wurde deutlich, dass dem NSU wohl auch dieser Anschlag zuzuschreiben ist. (epd/mig)

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  1. über einen im Prozess ungehörten Zeugen, einen vermeintlichen V-Mann, der behauptet, dass sowohl Behördenvertreter als auch NPD-Kreise zumindest Vorwissen zu dem grausigen Bombenanschlag hatten:

    http://www.das-zob.de/nsu-komplex-keupstrasse/

    und auch darüber hinaus gibt es hier zahllose (!) offene Fragen die im Prozess leider keine Rolle spielten:

    – Trotz Dossier Parallelen zu Londoner Taten ausgeblendet
    – Dubiose Zivilpolizisten und Zeugen interessieren Götzl nicht
    – Der ungehörte Immobilienmakler und die kurzen Springerstiefel
    – Es reichte nicht, wenn Zeugen betonten, dass Verdächtige sicher deutsche waren – die Polizei wollte auch 2005 offensichtlich lieber anderes hören
    – Hinter den Kulissen: Die Polizei fragt im Kontext Keupstrasse nach „Tuffy“
    – Videoaufnahmen bergen bis heute gravierende Fragezeichen
    – Was hat es mit den vielen Zetteln auf sich?
    – Warum sollte Böhnhardt die bereits deponierten Fluchträder wegbringen?
    – Im Prozess auch gänzlich unbeachtet: ein weiteres Fahrrad mit Hartschalenkoffer