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Rechtsextremismus

Zahl fremdenfeindlicher Straftaten auf Asylbewerber massiv gestiegen

Knapp 500 Straftaten gegen Asylbewerberunterkünfte gab es bereits im laufenden Jahr. Das ist ein massiver Anstieg. Die meisten Tatverdächtigen sind Innenminister de Maizière zufolge Bürger, die sich "bisher nichts zuschulden kommen ließen".

Montag, 12.10.2015, 8:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 15.10.2015, 17:14 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Zahl fremdenfeindlicher Übergriffe auf Asylbewerber ist nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) massiv gestiegen. „Insgesamt gab es in diesem Jahr bereits mehr als 490 Straftaten gegen Asylbewerberunterkünfte“, sagte de Maizière den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe. Diese Körperverletzungen, Mordversuche und Brandanschläge seien eine Schande für Deutschland: „Da darf es auch keine klammheimliche Zustimmung geben.“

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Der Minister zeigte sich besorgt über den Zuwachs an Gewalt. Zwei Drittel der Tatverdächtigen seien „Bürger aus der Region, die sich bisher nichts zuschulden kommen ließen“, sagte er. „Wir müssen ihnen begreiflich machen, dass sie inakzeptable Straftaten begehen.“ Ein Drittel der mutmaßlichen Täter seien „wegen rechtsextremistischer Straftaten oder sonstwie polizeibekannt“.

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Die Gewalt gegen Asylbewerber wird nach den Worten de Maizières von Hassmails und Beleidigungen in einer „Gossensprache“ begleitet: „Es sind Zivilisationsschranken gefallen.“ Dafür gebe es keine Entschuldigung, betonte der CDU-Politiker. „Wir müssen darum kämpfen, dass man bestimmte Dinge einfach nicht sagt und tut. Wir dürfen Gewalt und Hass nicht tolerieren.“ (epd/mig)

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Gesellschaft Leitartikel
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