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Wohnungsnot nicht durch Flüchtlinge verursacht

Politische Fehlentscheidungen sind nach Ansicht der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe der Grund für die zunehmende Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt und nicht die aktuelle Flüchtlingssituation.

Dienstag, 10.11.2015, 8:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 10.11.2015, 15:18 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die zunehmende Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt ist nach Ansicht der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe nicht durch die aktuelle Flüchtlingssituation ausgelöst worden. Die Einwanderung wirke vielmehr als Katalysator, „der das ganze Ausmaß der Fehlentwicklungen und politischen Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre offen zutage treten lässt“, erklärte der Vorsitzende des Dachverbandes, Winfried Uhrig, am Montag in Berlin zum Auftakt einer dreitägigen Tagung.

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Dabei verwies er auf den drastischen Rückgang des sozialen Wohnungsbaus und den Verkauf öffentlicher Wohnungsbestände an private Investoren. „So steht in den Kommunen kaum noch preiswerter Wohnraum zu Verfügung“, betonte Uhrig. Zu der Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe werden rund 900 Teilnehmer erwartet, darunter zahlreiche Fachleute aus Sozialarbeit, Verbänden, Kommunen, Wohnungswirtschaft und Forschung.

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Laut Bundesarbeitsgemeinschaft sind in Deutschland rund 335.000 Menschen ohne Wohnung. Dies seien so viele wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr, sagte Uhrig. Fast 40.000 von ihnen lebten ohne jede Unterkunft auf der Straße. Einer immer größeren Zahl Wohnungssuchender mit geringem Einkommen stehe ein ständig schrumpfendes Angebot an bezahlbarem Wohnraum zur Verfügung.

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Uhrig forderte die Bundesregierung auf, einen Wohnungsgipfel einzuberufen. Ziel müsse ein nationaler Aktionsplan zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit und zur Versorgung von Wohnungslosen und Flüchtlingen mit eigenem Wohnraum sein. Sein Verband habe dazu bereits im vergangenen Jahr ein Konzept vorgelegt. (epd/mig) Aktuell Politik

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  1. Andrius Ruslan sagt:

    Fehlentscheidungen am Wohnungsmarkt?

    Das ist Kapitalismus, der nur das stattfinden läßt was Gewinn bringt, 335.000 Menschen bringen keinen – und landen daher auf der Straße.