Neue Zahlen
Jeder Fünfte in Deutschland hat einen Migrationshintergrund
Rund 17 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. 11,5 Millionen von ihnen haben einen ausländischen Pass. Die meisten Menschen kommen ursprünglich aus der Türkei, Polen sowie Russland.
Montag, 19.09.2016, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 20.09.2016, 16:40 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Mehr als 17 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Das sind 21 Prozent der Bevölkerung, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der Menschen mit ausländischen Wurzeln habe damit im vergangenen Jahr ein Rekordniveau erreicht. Jemand hat laut Bundesamt einen Migrationshintergrund, wenn er selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde.
Diese Bevölkerungsgruppe wuchs nach Angaben der Statistiker 2015 um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von den 17,1 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund sind 11,5 Millionen ausländische Zuwanderer (plus 5,5 Prozent). Ihr Anteil an der Bevölkerung beträgt 14,1 Prozent. Mehr als fünfeinhalb Millionen Menschen mit Migrationshintergrund wurden in Deutschland geboren. 79 Prozent der Bevölkerung haben keinen Migrationshintergrund.
Türken, Polen, Russen
Die drei wichtigsten Herkunftsländer der Menschen mit Migrationshintergrund sind den Angaben zufolge die Türkei, Polen und Russland. Insgesamt 6,3 Millionen Menschen haben ihre Wurzeln in den ehemaligen Gastarbeiteranwerbestaaten, darunter vor allem in der Türkei, in Italien und in Griechenland.
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist im Schnitt deutlich jünger als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Von den Kindern unter fünf Jahren haben 36 Prozent einen Migrationshintergrund. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft
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