23.000 Personen
Zahl der militanten Rechtsradikalen steigt
Die rechtsextremistische Szene in Deutschland ist Sicherheitskreisen zufolge inzwischen auf 23.000 Personen angewachsen, mehr als die Hälfte von ihnen sind gewaltorientiert.
Donnerstag, 26.01.2017, 4:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 26.01.2017, 23:36 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die rechtsextreme Szene in Deutschland wächst offenbar und wird zunehmend militant. Das berichtet der Berliner „Tagesspiegel“ (Mittwoch) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der gewaltorientierten Rechtsextremisten auf 12.100 gestiegen, schreibt die Zeitung. Insgesamt würden rund 23.000 Personen der rechtsextremistischen Szene in Deutschland zugeordnet.
Damit setze sich der Trend der vergangenen Jahre fort. 2015 hatte der Verfassungsschutz demnach 22.600 Rechtsextremisten gezählt, von ihnen wurden 11.800 als gewaltorientiert eingestuft.
Zu den gewaltorientierten Rechten müssten zunehmend auch Personen gezählt werden, die bis vor kurzem weder den Nachrichtendiensten noch der Polizei als Extremisten bekannt gewesen seien, hieß es weiter. Damit werde eine Warnung des Bundeskriminalamts bestätigt, wonach es bei Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte immer mehr Täter gebe, die zuvor nicht in einer rechtsextremistischen Organisation aktiv gewesen seien. (epd/mig)
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Brief an Koalitionäre Migranten-Verbände fordern Kabinettsposten –…
- Wahlverhalten Erdogan-Wähler, Putin-Wähler – und die Doppelmoral
- Pakistan Die Uhr tickt für die afghanischen Flüchtlinge
- Schweinekopf gefunden Brandanschlag auf Wohnhaus von Syrern in Brandenburg
- Historische Spurensuche Gibt es Rassismus gegen Weiße?
- Voraussetzung nicht erfüllt Verfassungsgericht verwirft AfD-Antrag zu Stiftungsgeld
Pingback: Angelika Beer » Landtag: „Auch Zuwanderungsbeauftragter Stefan Schmidt erstattet Strafanzeige gegen Björn Höcke“