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Studie

OECD fordert bessere Integration von Migranten

Die Migration hat in den OECD-Ländern stark zugenommen. Der Zuwachs ist dem Bericht zufolge vor allem auf Flüchtlinge zurückzuführen. Jeder Dritte Migrant jedoch nutzte die Freizügigkeit innerhalb der EU.

Freitag, 30.06.2017, 4:19 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 02.07.2017, 18:04 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat bei der Vorstellung des „Internationalen Migrationsausblicks 2017“ am Donnerstag in Paris ihre Mitgliedsländer zu einer besseren Integration von Migranten aufgefordert. Der Organisation gehören 35 vergleichsweise wohlhabende Staaten an, darunter neben Deutschland 20 weitere EU-Länder, die USA und Japan.

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Insgesamt hat die Migration in OECD-Länder in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Nach vorläufigen Daten wanderten allein 2016 rund fünf Millionen Menschen ein, gegenüber 4,7 Millionen 2015. Der Zuwachs ist dem Bericht zufolge vor allem auf Flüchtlinge zurückzuführen. Auf der anderen Seite war die Zahl der Flüchtlinge, die in der ersten Jahreshälfte 2017 Europa erreichten, um das Zehnfache geringer als in der zweiten Jahreshälfte 2015, erklärte die Organisation.

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Jeder Dritte Migrant nutzte Freizügigkeit

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Daneben geht aus den in Paris präsentierten Zahlen hervor, dass der Großteil der Migration in den vergangenen Jahren nicht als humanitäre Migration gilt. Vielmehr war die Freizügigkeit innerhalb der EU allein für ein Drittel der Einwanderungen in OECD-Länder verantwortlich, weitere wichtige Kategorien waren Familienmigration und Arbeitsmigration. Die Angaben beziehen sich auf 2015, für das gesicherte Daten vorliegen. Das Bürgerkriegsland Syrien, aus dem sehr viele Flüchtlinge stammen, liegt dementsprechend nur an zweiter Stelle der Hauptherkunftsländer von Migration in OECD-Staaten. Davor rangiert China, dahinter Rumänien, Polen und Indien.

Vor diesem Hintergrund betonte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos, dass „Migration nicht etwas ist, was gestoppt werden kann oder soll“. Es könne und solle aber „besser gemanagt“ werden, sagte Avramopoulos bei der Vorstellung des OECD-Reports. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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