UNHCR
Hunderttausende Flüchtlinge nach Syrien zurückgekehrt
Seit 2015 sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR knapp 300.000 Flüchtlinge aus dem Ausland nach Syrien zurückgekehrt. Für die allermeisten sei eine geordnete Rückkehr in das Kriegsland aber nicht möglich.
Montag, 03.07.2017, 4:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 04.07.2017, 17:22 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Mehrere Hunderttausend Flüchtlinge sind laut den UN auf eigene Faust in ihre Heimatorte in Syrien zurückgekehrt. Im ersten Halbjahr seien über 440.000 Menschen, die innerhalb Syriens auf der Flucht waren, in ihre Städte und Dörfer gereist, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Freitag in Genf mit. Zudem kehrten demnach seit 2015 kapp 300.000 Flüchtlinge, die sich in den Nachbarländern in Sicherheit gebracht hatten, nach Syrien zurück.
Die meisten Geflohenen suchten nach Familienangehörigen oder wollten ihr Eigentum sichern, erläuterte das Hilfswerk. Andere Heimkehrer glaubten an eine Verbesserung der Sicherheitslage, die in einigen Fällen tatsächlich zu beobachten sei. Viele Flüchtlinge seien aus der Türkei in Richtung Heimat aufgebrochen. Die meisten davon kämen in den Großräumen Aleppo, Hama, Homs und Damaskus an.
Das UNHCR machte jedoch klar, dass die Kämpfe zwischen den verschiedenen Parteien des 2011 begonnenen Konflikts weiter andauerten. Eine geordnete Rückkehr der mehr als elf Millionen Syrer die innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht sind, sei nicht möglich. In Syrien kämpfen das Regime des Machthabers Baschar al-Assad, verschiedene Rebellengruppen sowie Terrormilizen um die Macht. Hunderttausende Menschen wurden bislang getötet, viele Gebiete würden verwüstet. (epd/mig)
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