EU-Statistik
Hohe Umzugsbereitschaft bei jungen Arbeitslosen
Zwölf Prozent aller arbeitslosen Europäer im Alter von 20 bis 34 Jahren würden für einen Job in ein anderes EU-Land ziehen. Das geht aus aktuellen Zahlen von Eurostat hervor. Die höchste Umzugsbereitschaft gibt es in Estland und Kroatien.
Mittwoch, 28.03.2018, 6:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 30.03.2018, 17:04 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
In der Europäischen Union ist die Hälfte aller Arbeitslosen im Alter von 20 bis 34 Jahren bereit, für einen Job den Wohnort zu wechseln. Zwölf Prozent würden dabei einen Umzug in ein anderes EU-Land in Erwägung ziehen, wie aus einer am Dienstag von Eurostat veröffentlichten Befragung hervorgeht. 17 Prozent würden sogar für einen Arbeitsplatz in ein Land außerhalb der Europäischen Union ziehen.
Bei der Bereitschaft zum Wohnortwechsel spielt der Bildungsstand der Umfrage zufolge eine Rolle. Während sich 16 Prozent der jungen Arbeitslosen mit einem hohen Abschluss einen Umzug ins EU-Ausland vorstellen kann, sind es bei denjenigen mit mittlerem und niedrigem Bildungsgrad nur elf und zehn Prozent.
Höchste Umzugsbereitschaft in Estland
Innerhalb der EU gibt es dabei merkliche Unterschiede: In 17 von 28 EU-Mitgliedsstaaten erklärte sich mehr als die Hälfte der jungen Arbeitslosen nicht zu einem Wohnortwechsel bereit. In Deutschland konnten sich 37 Prozent vorstellen, innerhalb der Bundesrepublik umzuziehen. Allerdings war nach Angaben von Eurostat die Stichprobe zu klein, um wirklich zuverlässige Aussagen zu treffen. Die höchste Bereitschaft für einen Umzug ins EU-Ausland gibt es in Estland und Kroatien (26 Prozent) sowie in Slowenien (25 Prozent).
Der Anteil der jungen Erwerbstätigen, die für ihre Arbeit tatsächlich in einen anderen EU-Mitgliedsstaat gezogen sind, lag nach den Angaben im Jahr 2016 bei einem Prozent. (epd/mig) Aktuell Wirtschaft
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- Nach Budget-Halbierung Regierungsbeauftragter für Reform der Integrationskurse
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- „Hölle“ nach Trump-Sieg Massenabschiebungen in den USA sollen Realität werden
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Ein Jahr Fachkräftegesetz Bundesregierung sieht Erfolg bei Einwanderung von…