Statistik
EU-Bevölkerung wächst dank Migration
Die Bevölkerungszahl innerhalb der Europäischen Union ist 2017 um gut eine Million gewachsen. Der höchste Zuwachs wurde in Malta verzeichnet, der stärkste Rückgang in Litauen.
Mittwoch, 11.07.2018, 5:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 11.07.2018, 22:18 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Europäische Union ist im vergangenen Jahr um gut eine Million Einwohner gewachsen. Am 1. Januar 2018 wurde die Bevölkerung auf 512,6 Millionen Menschen geschätzt, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Am 1. Januar 2017 waren es noch 511,5 Millionen. Der Zuwachs ist auf Migranten zurückzuführen, denn die sogenannte natürliche Bevölkerungsentwicklung war rückläufig: 2017 gab es in der EU mehr Sterbefälle (5,3 Millionen) als Geburten (5,1 Millionen).
Deutschland lag zum Stichtag 1. Januar 2018 mit 82,9 Millionen Einwohnern weiter mit Abstand an der Spitze der EU und verzeichnet 16,2 Prozent von deren Gesamtbevölkerung. Es folgten den Eurostat-Zahlen zufolge Frankreich mit 67,2 Millionen Menschen, Großbritannien (66,2 Millionen), Italien (60,5), Spanien (46,7) und Polen (38). Die kleinste Bevölkerung hatte Malta mit geschätzt 475.700 Einwohnern, auch Zypern und Luxemburg lagen weit unter einer Million.
Höchster Zuwachs in Malta
Laut Eurostat wuchs die Bevölkerung 2017 in 19 EU-Ländern und ging in neun zurück. Der höchste relative Zuwachs wurde in Malta verzeichnet (plus 32,9 je 1000 Einwohner), der stärkste Rückgang in Litauen (minus 13,8). In Deutschland wurde ein Zuwachs von vier je 1.000 Einwohnern registriert.
Mit 5,1 Millionen Kindern wurden 2017 in der EU rund 90 000 weniger Geburten als im Vorjahr verzeichnet. Die höchste Bruttogeburtenziffer wurde in Irland (12,9 je 1.000 Einwohner) und die niedrigste in Italien (7,6) registriert. In Deutschland lag sie bei 9,5 je 1.000 Einwohner. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft
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