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EU-Asylbehörde

Zahl regulär einreisender Asylbewerber in EU steigt

Die Zahl der Asylbewerber, die regulär in die Europäische Union eingereist sind, ist angestiegen. Mit legalen Fluchtwegen hat das aber nichts zu tun. Die Asylbewerber kommen aus Ländern, dessen Bürger visafrei in die EU-Schengenzone reisen dürfen.

Montag, 18.02.2019, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 20.02.2019, 16:23 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Asylbewerber in der Europäischen Union reisen immer öfter über reguläre Wege und visafrei ein, um einen Asylantrag zu stellen. Im vergangenen Jahr stammte bereits fast jeder fünfte Asylantrag von Staatsangehörigen eines Landes, dessen Bürger visafrei in die EU-Schengenzone reisen dürfen, vor allem aus Lateinamerika und dem Westbalkan, wie die EU-Asylbehörde EASO (European Asylum Support Office) mit Sitz in Malta mitteilte.

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Den Angaben der EASO zufolge hat sich allein die Zahl der Asylbewerber aus Venezuela, die ohne Visa in die EU einreisen durften, im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr auf 22.200 verdoppelt. Weitere fast 20.000 visafrei eingereiste Antragsteller stammten aus Georgien, 10.200 aus Kolumbien, rund 21.900 aus Albanien.

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Vor allem sei der Anstieg von Asylbewerbern aus Kolumbien um 210 Prozent und aus Venezuela um 88 Prozent gegenüber 2017 besonders hoch ausgefallen, erklärte die EASO. Die Zahl der Asylsuchenden aus Georgien lag um 72 Prozent höher. Kolumbien, Georgien und Venezuela gehören zu den Ländern, aus denen Menschen mit einem biometrischen Pass ohne Visum in die EU-Schengen-Zone einreisen dürfen.

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Mehr Asyl-Anträge nach visafreien Einreisen

Die Zahl entsprechender Asyl-Anträge nach visafreien Einreisen hat sich den Angaben der Asylexperten zufolge im vergangenen Jahr in der EU um fast ein Drittel auf etwa 115.000 erhöht. Damit liege die Zahl bereits höher als die Asylanträge von Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak zusammen, auch wenn die Anzahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden in der EU aus Syrien mit 74.800 im vergangenen Jahr immer noch die höchste Zahl einer Nationalität ausmachte.

Aus den Daten ergibt sich auch, dass in der EU die Zahl der Asylbewerber insgesamt deutlich langsamer zurückgeht als in Deutschland. Die Bundesregierung hatte für 2018 einen Rückgang der Asylanträge um 16 Prozent auf insgesamt 185.000 gemeldet gegenüber dem Jahr 2017. Der Rückgang in der EU insgesamt betrug nach EASO-Angaben rund zehn Prozent auf insgesamt 634.700 Asylanträge. Damit sei in der EU etwa wieder der Stand von 2014 erreicht worden. Die Zahl der Asylbewerber sei seit dem Sommer 2018 allerdings wieder steigend. (epd/mig) Aktuell Panorama

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