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Tag der offenen Moschee

Hunderte Moscheen öffnen am Donnerstag ihre Türen

Der Begriff Heimat wird nach Auffassung der Muslime immer häufiger zur Abgrenzung von religiösen und ethnischen Minderheiten benutzt. Dem möchte das Koordinationsrat der Muslime entgegenwirken. Bundesweit laden Moscheen ein zum Dialog - über Heimat.

Mittwoch, 02.10.2019, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 07.10.2019, 17:01 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Rund tausend muslimische Gotteshäuser in Deutschland öffnen am diesjährigen Tag der offenen Moschee wieder ihre Türen. Motto ist in diesem Jahr „Menschen machen Heimat/en“, wie der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) am Dienstag in Köln mitteilte. Der Begriff Heimat werde immer häufiger zur Abgrenzung von religiösen und ethnischen Minderheiten benutzt. Muslime wollten daher mit den Moscheebesuchern über die Bedeutung von Heimat diskutieren. Veranstalter des Tags der offenen Moscheen am 3. Oktober ist der Koordinationsrat der Muslime (KRM), in dem der VIKZ sowie fünf weitere Islamverbände zusammengeschlossen sind.

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Bundesweit laden Muslime Bürger zum Dialog ein. Die Veranstalter erwarten mehr als 100.000 Besucher. Der neue Sprecher des Koordinationsrats der Muslime (KRM), Zekeriya Altuğ vom türkisch-islamischen Verband Ditib, erklärte, Heimat sei dort, wo er sich emotional heimisch fühle. „Deutschland ist Mittelpunkt unseres Lebens und somit auch unsere Heimat“, betonte er. Auch mit den Herkunftsländern der Eltern und Großeltern pflege er Verbindungen und habe Heimatgefühle, was keineswegs einen Widerspruch darstelle.

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Neue KRM-Mitglieder

Altuğ vertritt den Koordinationsrat der Muslime für sechs Monate in der Öffentlichkeit als Sprecher. Der Abteilungsleiter Außenbeziehungen der Ditib, der bereits im Jahr 2017 turnusgemäß das Amt innehatte, löst nun die Juristin Nurhan Soykan vom Zentralrat der Muslime (ZMD) in dem Amt ab. Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) hat keinen Vorsitzenden, sondern nur einen Sprecher. Der Sprecherwechsel im Herbst fällt traditionell mit dem Tag der offenen Moschee zusammen.

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Zum Koordinationsrat gehören neben dem Verband der Islamischen Kulturzentren als weitere Gründungsmitglieder die eng mit dem türkischen Staat verbundene Türkisch-Islamische Union (Ditib), der Islamrat und der Zentralrat der Muslime. Anfang Juli wurden als weitere Mitglieder die Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland (UIAZD) sowie der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland (ZRMD) aufgenommen. Die Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD) unterzeichnete eine Absichtserklärung für einen Beitritt zum Koordinationsrat. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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