Kein politischer Hintergrund
Verteidigungsministerium entschuldigt sich nach Hakenkreuz-Posting
Ein PR-Gau der Bundeswehr sorgt derzeit für Schlagzeilen: Auf Instagram wurde eine Wehrmachtsuniform mit Hakenkreuzen gepostet. Das Verteidigungsministerium spricht von einem "inakzeptablen Fehler". Ein politischer Hintergrund liege nicht vor.
Donnerstag, 28.11.2019, 5:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 01.12.2019, 17:09 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Bundeswehr sorgt mit einem Instagram-Posting für Schlagzeilen. Auf dem offiziellen Account wurde eine Story geteilt, in dem eine Uniform eines Wehrmachtmajors gezeigt wurde. Besonders brisant: Auf der Uniform waren Orden mit Hakenkreuzen angebracht. Kurz nach Bekanntwerden hat sich das Verteidigungsministerium entschuldigt. Ein Sprecher sprach am Mittwoch in Berlin von einem „inakzeptablen Fehler“.
Das Social-Media-Team der Redaktion der Bundeswehr hatte nach Ministeriumsangaben am Dienstag die Instagram-Story zu einer Ausstellung im Militärhistorischen Museum in Dresden gepostet. Thema sei der Einfluss der Uniform auf die Mode gewesen. Ein Teil der Exponate im Museum widme sich dieser Fragestellung.
Die Wehrmachtsuniform habe aber nicht dazu gehört. Es handele sich vielmehr um eine Uniform aus dem Film „Operation Walküre“ mit Tom Cruise, die bei einer anderen Ausstellung über den militärischen Widerstand des 20. Juli und das Stauffenberg-Attentat auf Hitler gezeigt werde.
Liebe #Community, wir möchten uns entschuldigen! Uns ist gestern ein inakzeptabler Fehler unterlaufen. Wir haben ein Foto von einer Wehrmachtsuniform, die für einen Film genutzt wurde, gepostet. pic.twitter.com/SAcg4pMoqG
— Bundeswehr (@bundeswehrInfo) November 27, 2019
Politischer Hintergrund zunächst ausgeschlossen
Der Ministeriumssprecher sprach von einem „deutlichen und drastischen Fehler“. So etwas dürfe einfach nicht passieren. Er habe mit den Handelnden gesprochen, denen zufolge das Foto falsch eingeordnet und mit der Kommentierung versehen worden sei, die eigentlich für ein anderes Bild vorgesehen war.
Es handele sich um einen „extrem ärgerlichen Fall von Gedankenlosigkeit“. Die Handelnden hätten um Entschuldigung gebeten. Ein politischer Hintergrund könne zunächst ausgeschlossen werden. (epd/mig) Aktuell Panorama
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