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Flüchtlingspolitik

EU-Kommission hofft auf baldige Aufnahme von Flüchtlingskindern

EU-Innenkommissarin Johansson zufolge könnten bald die ersten minderjährigen Flüchtlinge umgesiedelt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie müsse sich die EU "sputen".

Freitag, 27.03.2020, 5:19 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 26.03.2020, 22:57 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die ersten minderjährigen Flüchtlinge aus den Lagern auf den griechischen Inseln könnten EU-Innenkommissarin Ylva Johansson zufolge nächste Woche in andere Länder umgesiedelt werden. Alle acht Mitgliedstaaten, die Kinder und Jugendliche aufnehmen wollten, die größtenteils ohne ihre Eltern geflüchtet sind, hielten sich an ihre Zusagen, sagte Johansson am Donnerstag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Deutschland und Luxemburg seien mit ihren Vorbereitungen am weitesten.

„Wir werden nicht alle 1.600 Plätze auf einen Schlag füllen können, aber angesichts der Pandemie müssen wir uns sputen“, erklärte Johansson mit Blick auf das Coronavirus. Mehrere EU-Länder, darunter Deutschland, hatten in der vorvergangenen Woche in Aussicht gestellt, mindestens 1.600 unbegleitete minderjährige oder andere besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufzunehmen.

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Die Innenkommissarin kündigte gegenüber der Zeitung auch einen Aktionsplan für die übrigen 40.000 Migranten an, die auf den Inseln leben. „Wir wollen diejenigen, die von einer Corona-Infektion am stärksten betroffen wären, isolieren.“ (epd/mig)

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  1. Gerrit sagt:

    Nahezu im „Stundentakt“ werden Rettungsschirme, Gesetzesänderungen etc. beschlossen und verkündet – Corona macht’s möglich, wenn es um unsere eigene Haut geht.

    Frau Johansson von der EU sagt jetzt „nächste Woche KÖNNTEN (nicht können) die Kinder augenommen werden. Schön wenn es jetzt endlich so wäre. Glauben kann ich es erst, wenn es passiert ist.
    Weiter sagt die EU-Kommissarin „man müsse sich sputen“. Das ist ja mal nett ausgedrückt, hatte man doch Monate und Wochen Zeit.

    Zitat: „Und wenn wir jetzt anfangen müssen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, daß wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land (Angela Merkel // 15.09.2015)

    Für diese Aussage s.Zt. habe ich ihr Respekt gezollt. Aber wo ist Frau Merkel jetzt, wo es „nur“ um wenige tausend Kinder geht.

    Was ist so schwierig daran, mindestens die Kinder da raus zu holen.

    Ebenso soll Frau Merkel gesagt haben in 2006: „Es ist wahr: Europa ist kein Christenclub. Aber wahr ist auch: Europa ist ein Grundwerteclub. Hier bei uns gelten Menschen- und Bürgerrechte, die wesentlich auf dem Menschenbild des Christentums beruhen“.

    Christentum beruht aber wesentlich auch auf Nächstenliebe. Und wo ist die und wo sind die Menschenrechte … auf den Ägäis-Inseln … vom Grundwerteclub Europa?