Dortmund
Staatsschutz ermittelt wegen Schweinskopf an Moscheezaun
Unbekannte haben an einer Dortmunder Moschee einen Schweinekopf abgelegt. Der Staatsschutz ermittelt. Schändungen mit Schweineteilen waren in der Zeit des Nationalsozialismus verbreitet zur Denunzierung von Juden.
Dienstag, 07.12.2021, 5:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 06.12.2021, 16:17 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Unbekannte haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen abgetrennten Schweinekopf an einer Dortmunder Moschee abgelegt. Der Staatsschutz, der bei politisch motivierten Straftaten zuständig ist, hat die Ermittlungen übernommen.
Es liege ein Verdacht auf Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen vor, erklärte die Polizei am Montag. In der Nacht zum Sonntag habe bisherigen Erkenntnissen zufolge ein wahrscheinlich männlicher Täter den Kopf an der Moschee in Dortmund-Eving platziert. Der Bereich an der Moschee ist videoüberwacht. Die Polizei sucht Zeugen.
In Deutschland werden Moscheen und Synagogen immer wieder mit Schweineblut und -teilen beschmiert und beworfen. Die Untat geht zurück auf die Tiermetapher „Judensau“ der christlichen Kunst im Hochmittelalter. Bis heute dauern Diskussionen um Plastiken an Kirchengemäuern an. Die Metapher wurde von den Nationalsozialisten übernommen und reproduziert. (epd/mig)
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„Schändungen mit Schweineteilen waren in der Zeit des Nationalsozialismus verbreitet zur De-nunzierung von Juden.“
Vor längerer zeit sah ich einmal einen bericht über die schändung einer moschee in Jaffa („Isra-el“), in deren hof – höchstwahrscheinlich – Juden einen schweinekopf geworfen hatten. Ist das nicht paradox? In dem „jüdischen“ staat gibt es Juden, die mit den vorschriften ihrer eigenen religion nichts am hut haben und in der aus ihren ursprungsländern mitgebrachten essgewohnheit schweinefleisch verzehren.
Den Muslimen rate ich zu mehr gelassenheit, da der Koran nur den genuß von schweinefleisch untersagt. Den rituell unreinen schweinekopf oder anderen körper kann man entsorgen und die verunreinigte stelle säubern. Das ist im grunde nicht anders, als wenn ein betrunkener sich dort erbrochen hätte.