Krieg in der Ukraine
Anfeindungen gegen Russen und Ukrainer in Deutschland nehmen zu
Russen und Ukrainer in Deutschland werden seit Ausbruch des Krieges zunehmend angefeindet. Seit Kriegsbeginn wurden laut Bundesinnenministerin Faeser mehr als 300 anti-russische und mehr als 100 anti-ukrainische Straftaten registriert.
Montag, 04.04.2022, 21:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 11.04.2022, 14:34 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sehen sich in Deutschland immer mehr Menschen aus beiden Staaten Anfeindungen ausgesetzt. Seit Kriegsbeginn Ende Februar verzeichneten die Behörden 308 anti-russische Straftaten, darunter 15 Gewalttaten, wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte.
Auch Ukrainer würden angegriffen: 109 anti-ukrainische Straftaten seien registriert worden, davon 13 Gewalttaten. Die Bandbreite der Taten reiche von Sachbeschädigungen über Beleidigungen und Bedrohungen bis hin zu Körperverletzungen. Vergleichszahlen gibt es nicht, da diese Straftaten erst in der besonderen Situation seit Kriegsbeginn erfasst werden.
Faeser betonte, dass die Polizei die Fälle sehr genau im Blick habe und jeden Menschen in Deutschland gleichermaßen schütze. „Dieser Konflikt darf nicht in unsere Gesellschaft hineingetragen werden“, warnte sie; „Wir erinnern immer daran: Das ist Putins verbrecherischer Angriffskrieg. Es ist nicht der Krieg der Menschen mit russischen Wurzeln, die hier bei uns in Deutschland wohnen.“ (epd/mig)
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