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18 Jahre nach dem Anschlag

Standort für Mahnmal zur Erinnerung an NSU-Anschlag in Köln geklärt

18 Jahre nach dem NSU-Nagelbombenanschlag auf der Kölner Keupstraße ist der Standort für das Mahnmal geklärt. Grundstückseigentümer, Opferinitiativen und die Stadt streiten seit langem darüber. Bis das Denkmal steht, werden voraussichtlich weitere Jahre verstreichen.

Donnerstag, 12.05.2022, 20:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 12.05.2022, 16:10 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Das langwierige Tauziehen um den Standort für das Mahnmal zur Erinnerung an den rechtsextremistischen Anschlag des NSU in der Kölner Keupstraße ist beendet. Nach Jahren des Stillstands und der Debatte um den Standort des Denkmals mache ein Besitzwechsel des Grundstücks es möglich, das Mahnmal jetzt an der von der Mehrheit gewünschten Stelle zu errichten, teilte die Stadt Köln am Donnerstag mit. Der neue Eigentümer, ein Immobilienunternehmen aus Düsseldorf, habe die entsprechende Grundstücksfläche zur Verfügung gestellt.

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Das Denkmal soll im Stadtteil Mülheim nahe dem Tatort an der Keupstraße entstehen, wie Initiativen und Opfer seit Jahren fordern. Es soll aus einem 550 Quadratmeter großen Platz bestehen. Geplant ist eine Bodenplatte, die dem Grundriss des Hauses entspricht, vor dem die Nagelbombe des NSU im Juni 2004 explodiert war. Bei der Explosion vor einem Friseurgeschäft waren mehr als 20 Menschen zum Teil schwer verletzt worden.

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Es wird noch Jahre dauern

Das Denkmal folgt einem Entwurf des Künstlers Ulf Aminde, der sich damit im Rahmen eines Wettbewerbs durchsetzen konnte. Mit einem WLAN-Netzwerk vor Ort und einer speziellen App könnten Besucher an dem Denkmal per Smartphone oder Tablet ein virtuelles Gebäude entstehen lassen, hieß es. Die Bausteine dieses virtuellen Gebäudes seien Filme, die den NSU-Komplex, aber auch Themen wie alltägliche Ausgrenzung und Alltagsrassismus behandelten.

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Für die Maßnahme liegt nach Angaben der Stadt eine Kostenkalkulation vor, auf deren Grundlage die Haushaltsgelder für die Beauftragung der Planungsbüros freizugeben sind. Bis das Mahnmal errichtet werden kann, werde es „aber noch ein paar Jahre dauern“. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) bezeichnete das Denkmal als „ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den Opfern rechten Terrors“. (epd/mig) Aktuell Panorama

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