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Mehr Einwanderung

Leichter Bevölkerungsanstieg in Deutschland

Im Jahr 2021 lebten 83,2 Millionen Menschen in Deutschland und damit mehr als im Jahr davor. Grund für das Bevölkerungswachstum ist Einwanderung. Die Zahl der Menschen ohne deutschen Pass stieg auf 10,9 Millionen.

Montag, 20.06.2022, 14:56 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 20.06.2022, 14:56 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Die Bevölkerungszahl in Deutschland ist im Jahr 2021 geringfügig um 0,1 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, lebten zum Jahresende 2021 gut 83,2 Millionen Personen in Deutschland. Das waren 82.000 mehr als ein Jahr zuvor.

Diese Entwicklung ist den Angaben nach vor allem auf einen Anstieg der Nettoeinwanderung zurückzuführen: Das heißt, es wanderten mehr Menschen nach Deutschland ein als aus. Die Nettoeinwanderung stieg demnach auf 317.000 (2020: 220.000) und näherte sich damit dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie an (2019: 327.000). Zugleich gab es mehr Todesfälle als Geburten: Der Überschuss betrug 228.000 (2020: 212.000).

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10,9 Millionen Menschen ohne deutschen Pass

Ende 2021 lebten 72,3 Millionen Menschen mit deutscher und 10,9 Millionen mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Deutschland. Demnach stieg die Anzahl von Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft im Vergleich zu 2020 um 308.000. Die Anzahl der Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft sank um 226.000. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung nahm nach Angaben der Behörde gegenüber dem Vorjahr von 12,7 auf 13,1 Prozent zu.

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Wie im Vorjahr stieg die Zahl der älteren Menschen 2021 weiter an. So verzeichnete die Gruppe von Menschen ab 60 Jahren einen Anstieg um 341.000 auf 24,4 Millionen (plus 1,4 Prozent). Dabei ist vor allem die Gruppe der Hochbetagten ab 80 Jahren auf 6,1 Millionen stark gestiegen (plus drei Prozent). Das Durchschnittsalter der Bevölkerung erhöhte sich um 0,1 Jahre auf 44,7 Jahre.

Zuwachs in West-, Abnahme in Ostdeutschland

Die Bevölkerungsentwicklung verlief regional unterschiedlich: Absolut stieg die Bevölkerungszahl in Bayern mit plus 37.000 Personen am stärksten. Prozentual hatten Schleswig-Holstein und Berlin (jeweils plus 0,4 Prozent) die höchsten Zuwächse. Bevölkerungsverluste gab es in Bremen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen.

Insgesamt verzeichneten die westdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) einen Bevölkerungszuwachs um 98.000 Personen auf 67,1 Millionen. In Ostdeutschland (ohne Berlin) nahm die Bevölkerungszahl um 30.000 ab und betrug am Jahresende 12,5 Millionen. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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