Mit „NSU“ beschmiert
Brandanschlag auf Büro von Ministerin Paus
Unbekannte haben auf das Wahlkreisbüro von Bundesfamilienministerin Lisa Paus in Berlin einen Brandanschlag verübt. Auf Schildern vor dem Wohnhaus wurde „NSU“ geschmiert. Die Grünen sprechen von einem Anschlag auf die Demokratie. Der Staatsschutz ermittelt.
Mittwoch, 17.08.2022, 17:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 17.08.2022, 17:24 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Auf das Wahlkreisbüro von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) in Berlin-Charlottenburg ist in der Nacht zum Mittwoch ein Brandanschlag verübt worden. Dabei entstand unter anderem ein Schaden am Schaufenster, Menschen wurden nicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Auf Schildern für eine Baustellenabsicherung vor dem Wohnhaus sei „NSU“ geschmiert worden, die Abkürzung für die rechtsterroristische Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund“. In einer Polizeimitteilung heißt es lediglich: „Auf Baustellenabsicherungen in der Nähe des Wahlkreisbüros stellte der Parteimitarbeiter zudem Farbschmierereien fest.“
Der Staatsschutz hat Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung und der Sachbeschädigung aufgenommen.
Gestern Nacht gab es einen #Brandanschlag auf das gemeinsame Büro von @Gruene_CW und mir. Der Staatsschutz ermittelt.
Der Schock sitzt tief, aber wir lassen wir uns nicht einschüchtern! #unteilbar
Gemeinsame PM hier👇https://t.co/6UKMqLX2rl pic.twitter.com/ePKAeGqXGm
— Lisa Paus, MdB (@lisapaus) August 17, 2022
„Anschlag auf unser demokratisches System“
Durch einen Mitarbeiter des Parteibüros sei kurz nach Mitternacht gegen 0.30 Uhr eine brennende Holzbank vor dem Büro entdeckt worden. Die Flammen hätten bereits die hölzernen Fensterrahmen des Schaufensters angegriffen. Gemeinsam mit einem Passanten habe der Mitarbeiter mithilfe eines Feuerlöschers begonnen, den Brand zu löschen. Die Feuerwehr löschte die Flammen vollständig.
In dem Wahlkreisbüro der Grünen-Bundestagsabgeordneten Paus befindet sich den Angaben zufolge auch die Kreisgeschäftsstelle der Grünen von Charlottenburg-Wilmersdorf. In einer Pressemitteilung der Partei hieß es: „Die Tat geht über Parteigrenzen hinaus und ist als Anschlag auf unser demokratisches System zu verurteilen.“ (epd/mig) Aktuell Panorama
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