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Amtliche Statistik

Jeder dritte Studierende aus dem Ausland bleibt in Deutschland

Von 2006 bis 2021 haben über 600.000 internationale Studierende aus Nicht-EU-Staaten eine Aufenthaltserlaubnis für ein Studium in Deutschland erhalten. Mehr als ein Drittel sind laut Statistikamt langfristig in Deutschland geblieben, jeder Vierte hat sich einbürgern lassen.

Mittwoch, 12.10.2022, 20:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 12.10.2022, 16:02 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Mehr als ein Drittel der jungen Menschen aus Nicht-EU-Staaten, die zwischen 2006 und 2011 ein Studium in Deutschland begonnen haben, leben auch zehn Jahre später noch in Deutschland. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und des demografischem Wandels stellen Studierende aus Nicht-EU-Staaten somit eine wichtige Ressource für den deutschen Arbeitsmarkt dar, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

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Rund 184.200 internationale Studierende erhielten zwischen 2006 und 2011 erstmals einen Aufenthaltstitel zu Studienzwecken in Deutschland. Laut Ausländerzentralregister lebten nach fünf Jahren noch 48 Prozent und nach zehn Jahren noch 38 Prozent von ihnen weiterhin in Deutschland. Nach aktuellen Auswertungen der OECD gehört die Bleibequote von internationalen Studierenden in Deutschland zu den höchsten unter den OECD-Ländern.

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Von den internationalen Studierenden, die nach zehn Jahren weiterhin in Deutschland lebten, hatten nach den Angaben 32 Prozent einen Aufenthaltstitel zu Erwerbszwecken. Dieser Anteil fiel unter ehemaligen chinesischen Studierenden mit 53 Prozent am höchsten aus.

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Viele lassen sich einbürgern

Viele internationale Studierende integrieren sich nach ihrem Studium in Deutschland nicht nur erfolgreich auf dem hiesigen Arbeitsmarkt, sondern entscheiden sich für eine Einbürgerung, wie die Statistikbehörde weiter mitteilte. So hatten nach zehn Jahren 28 Prozent der ehemals internationalen Studierenden, die noch in Deutschland lebten, die deutsche Staatsbürgerschaft. Überdurchschnittliche Anteile an Eingebürgerten waren nach zehn Jahren unter kamerunischen (50 Prozent), brasilianischen (34 Prozent) und indischen (32 Prozent) Studierenden zu beobachten.

Auch familiäre Gründe können ein Motiv sein, langfristig in Deutschland zu bleiben. 21 Prozent der internationalen Studierenden, die nach zehn Jahren noch in Deutschland lebten, hatten einen Aufenthaltstitel aus familiären Gründen. Im Vergleich der ausgewählten Staatsangehörigkeiten fiel dieser Anteil vor allem bei russischen Studierenden (38 Prozent) hoch aus. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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