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Fachkräfte aus dem Ausland

BA-Chefin Nahles fordert neue Willkommenskultur

Der Spirit Einwanderungsland sei in Deutschland noch nicht angekommen, kritisiert BA-Chefin Andrea Nahles. Sie fordert eine neue Willkommenskultur und beklagt zu viele Hürden für Fachkräfte aus dem Ausland. Das sei für Deutschland einen Wettbewerbsnachteil.

Montag, 19.12.2022, 16:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 19.12.2022, 13:13 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, fordert eine neue Willkommenskultur, um mehr Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. „Der Spirit Einwanderungsland ist in Deutschland noch nicht da“, sagte Nahles dem Nachrichtenportal t-online. „Es kommen ja nicht Fachkräfte zu uns, sondern Menschen. Und deshalb brauchen wir auch die Bereitschaft, sie eben nicht nur als Fachkräfte zu sehen, sondern als Menschen willkommen zu heißen.“

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Nach den Worten der früheren Bundesarbeitsministerin ist die hohe Zahl an Auswanderern eines der zentralen Probleme. Allein im vergangenen Jahr seien rund 1,1 Millionen Menschen nach Deutschland gekommen. „Eigentlich eine tolle Zahl. Da könnten wir richtig stolz drauf sein“, erklärte Nahles. „Dummerweise sind gleichzeitig 750.000 Leute wieder ausgewandert.“ Wenn Deutschland die Zahl der Auswanderer reduzieren würde, könnte es einen Teil des Fachkräfteproblems lösen. „Das ist die einfachste Methodik.“

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Nahles kritisiert „viele Hürden“

Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit kritisierte die „vielen Hürden“, die ausländischen Fachkräfte in den Weg gestellt würden: „Es beginnt schon damit, dass die Menschen in ihrem Heimatland Deutsch lernen müssen. Es gibt aber nicht überall Deutschlehrer.“ Auch müssten Interessenten die Sprachkurse selbst bezahlen, was sich viele nicht leisten könnten. Ein Punkt, der seit vielen Jahren in der Kritik steht. Die Ampel-Koalition hat bei Fachkräften aus dem Ausland erst kürzlich Erleichterungen auf den Weg gebracht.

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Dies bedeute für Deutschland einen Wettbewerbsnachteil: „Wir konkurrieren dabei mit englischsprachigen Ländern, eine Sprache, die viele bereits in der Schule lernen.“ Als weitere Schwierigkeiten nannte Nahles den langwierigen Prozess der Visumsbeschaffung sowie die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. (epd/mig) Aktuell Wirtschaft

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