Wohnungssuche
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Wer eine Wohnung sucht, muss schnell sein und sich gut vorbereiten auf die Bewerbung, um sich gegenüber den Mitbewerbern einen Vorteil zu verschaffen. Oft sind es Kleinigkeiten, die entscheidend sind.
Donnerstag, 23.02.2023, 0:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 24.02.2023, 10:21 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Die eigene Wohnung ist für eine schnelle Integration enorm wichtig. So sind sich beispielsweise Migrationsexperten sicher, dass Flüchtlinge sich in Deutschland erst dann Zuhause fühlen können, wenn Sie eine eigene Wohnung als Rückzugsort haben. Doch auch Menschen die nicht als Flüchtlinge, sondern aus anderen Gründen nach Deutschland gekommen sind benötigen eine eigene Wohnung, um Deutschland zur neuen Heimat zu machen. Das ist aber vor allem in den großen Städten des Landes gar nicht so einfach.
Gerade in Metropolen wie München steigen die Mieten seit Jahren, doch wegen der Wohnungsknappheit ist selbst mit den notwendigen finanziellen Mitteln Glück notwendig, um eine Zusage für eine Wohnung zu erhalten. Noch bevor man an den Umzug denken kann und sich an die Arbeit macht, den Haushalt in Karton und in Luftpolsterfolie verpackt, muss erst einmal die richtige Wohnung gefunden werden. Erst anschließend kann man sich auf den Umzugsstress „freuen“, außer man Helfer beauftragt. Beispielsweise auf Umzug Zürich kann man lesen, welche Arbeiten man auslagern kann. Bis man so weit ist, muss man sich Gedanken machen, wie es trotzdem mit der Zusage für eine Wohnung klappen kann. Das hängt insbesondere von folgenden Faktoren ab:
Schnelligkeit zahlt sich aus
Wer eine Wohnung benötigt, sollte sich bei allen infrage kommenden Wohnungen um einen persönlichen Besichtigungstermin bemühen, um die Chancen auf eine Zusage zu erhöhen. Bietet der Vermieter keine persönlichen Termine an, kann ihm im Vorfeld bereits angeboten werden, ihm relevante Informationen zuzuschicken.
Oft kommt es vor, dass eine Wohnung schon vergeben ist, sobald ein Inserat online ist – oft hat man dann das Nachsehen. Deshalb empfiehlt es sich, sich einen sogenannten Alert einzurichten, die die großen Immobilienplattformen anbieten. Sobald eine Wohnung mit den gewünschten Kriterien inseriert wird, erhält der Suchende eine Mail. So kann man relativ zeitnah reagieren und erhöht seine Chancen auf einen Besichtigungstermin. Wer sich als Erstes auf ein Inserat meldet, hat oft die besten Erfolgsaussichten.
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Gerade in Großstädten kommt es nur noch selten vor, dass eine Besichtigung mit nur einem einzigen Interessenten stattfindet. In vielen Fällen werden Besichtigung für eine Vielzahl von Interessenten angeboten. Da ist es gar nicht so einfach, sich so von den anderen Interessenten abzuheben, um letztlich den Zuschlag zu erhalten.
Wer sich nicht auf sein Glück verlassen möchte, der bereitet sich also auf die Besichtigung vor und bringt bereits zu diesem Termin alle Unterlagen mit, die für einen Mietvertrag benötigt werden. Dazu gehört standardmäßig eine Kopie des Arbeitsvertrags, ein Gehaltsnachweis, ein Bescheid vom Amt, dass die Miete bezahlt wird. Darüber hinaus sollten außerdem noch eine SCHUFA-Auskunft, eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und eine Kopie des Personalausweises bereitgehalten werden.
So sieht der Vermieter gleich, dass es eine schnelle und reibungslose Abwicklung möglich ist und die Erfolgsaussichten verbessern sich erheblich.
Rat bei Diskriminierung
Wer sich schnell bewirbt und gut vorbereitet in einen Besichtigungstermin geht, hat einen Wettbewerbsvorteil. Etwaige Diskriminierungen auf dem Wohnungsmarkt sind damit zwar nicht ausgeschlossen, aber die Erfolgsaussichten können damit spürbar verbessert werden. Und wer trotz bester Vorbereitung das Gefühl hat, aufgrund der Herkunft, der Hautfarbe oder anderen Merkmalen diskriminiert worden zu sein, kann sich an einen Antidiskriminierungsverband wenden und sich dort beraten lassen. Die Hilfe dort ist kostenfrei. (dd) Panorama
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