Sachsen
Ermittlungen gegen Polizei-Azubis wegen Rechtsextremismus-Verdacht
Die Chemnitzer Kriminalpolizei ermittelt gegen drei Auszubildende der Polizei Sachsen. Sie sollen mit nationalsozialistischen Äußerungen und Handlungen aufgefallen sein. Der Polizeipräsident zeigt sich entschlossen: für rechtes Gedankengut gebe es keinen Platz.
Sonntag, 12.03.2023, 17:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 12.03.2023, 15:09 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Kriminalpolizei Chemnitz ermittelt gegen drei Auszubildende der Polizei Sachsen wegen Äußerungen und Handlungen mit Bezug zum Nationalsozialismus. Hintergrund sei ein interner Hinweis von Zeugen aus der Polizeifachschule Schneeberg (Erzgebirgskreis), teilte die Polizeihochschule am Freitag in Schneeberg mit.
Demnach sollen zwei 20-Jährige und ein 22 Jahre alter Mann im dienstlichen sowie im privaten Kontext mit verschiedenen Äußerungen und Handlungen mit Bezug zum Nationalsozialismus in Erscheinung getreten sein.
Seit 2021 in Ausbildung
Polizeipräsident Carsten Kaempf sagte, es bestehe keinerlei Toleranz gegenüber Polizisten, die nationalsozialistisches Gedankengut verherrlichten. „Sollten sich die Vorwürfe nach Abschluss der Ermittlungen bestätigen, werden die Tatverdächtigen die volle Verantwortung übernehmen müssen.“ In der sächsischen Polizei sei für rechtes Gedankengut kein Platz.
Die drei jungen Männer sind den Angaben zufolge deutsche Staatsbürger, im Erzgebirgskreis wohnhaft und hatten im September 2021 an der Polizeifachschule eine zweieinhalbjährige Ausbildung begonnen. Ihnen wurde zunächst ein Verbot zur Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen. Zudem dürfen sie vorerst nicht an der Ausbildung teilnehmen. Aus dienstrechtlicher Sicht droht ihnen die Entlassung. (dpa/mig) Aktuell Panorama
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