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„Vereinfachtes“ Verfahren

Rund 7.600 Visa für Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien

Zwei Monate nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien hat Deutschland mehr als 7.600 Visa für Betroffene ausgestellt. Ein vereinfachtes Verfahren soll Erdbebenopfern mit Familie in Deutschland die vorübergehende Einreise ermöglichen. Das Verfahren steht als zu bürokratisch in der Kritik.

Montag, 03.04.2023, 21:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 03.04.2023, 18:40 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Rund zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien hat Deutschland mehr als 7.600 Visa für eine Einreise aus den betroffenen Gebieten ausgestellt. So wurden bis Ende März 6.567 Schengenvisa nach dem vereinfachten Verfahren und 1.085 nationale Visa im Rahmen der Familienzusammenführung ausgestellt, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin mitteilte.

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Von dem vereinfachten Verfahren profitierten bisher vor allem türkische Staatsangehörige mit Verwandten in Deutschland. Die nationalen Visa für einen Daueraufenthalt in Deutschland seien vor allem an Syrerinnen und Syrer gegangen.

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„Vereinfachtes“ Verfahren in der Kritik

Die Bundesregierung hatte das vereinfachte Verfahren nach dem schweren Erdbeben vom 6. Februar angekündigt. Erdbebenopfer sollen die Möglichkeit erhalten, zeitweilig bei Angehörigen in Deutschland unterzukommen. Das Vorhaben wurde teils kritisiert, weil trotz des Versprechens eines unbürokratischen Verfahrens zum Beispiel ein gültiger Pass, ein biometrisches Foto sowie zahlreiche weitere Unterlagen benötigt werden.

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Allein in der Türkei waren durch die Erdbeben-Katastrophe nach offiziellen Zahlen mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Dunkelziffer wird auf das Dreifache und geschätzt. Aktuell Panorama

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