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Amtliche Statistik

Nettozuwanderung nach Deutschland auf höchstem Stand seit 1950

Jetzt sind die Zahlen amtlich: Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr mit rund 1,46 Millionen Menschen einen Rekord-Wanderungsüberschuss. Hauptgrund dafür ist die Fluchtmigration aus der Ukraine. Deutsche zieht es in die Schweiz.

Donnerstag, 29.06.2023, 17:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 29.06.2023, 12:54 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine sind vergangenes Jahr weitaus mehr Menschen nach Deutschland gekommen als weggezogen. Der Wanderungsüberschuss sei mit rund 1,46 Millionen Menschen so hoch gewesen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Grundlage endgültiger Ergebnisse mitteilte. Dies sei vor allem auf Flüchtlinge aus der Ukraine zurückzuführen.

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Insgesamt seien rund 2,67 Millionen Zuzüge und 1,20 Millionen Fortzüge registriert worden. Im Vorjahr seien es rund 1,32 Millionen Zuzüge und 994.000 Fortzüge gewesen. Aus der Ukraine kamen vergangenes Jahr rund 1,1 Millionen Menschen nach Deutschland, 138.000 zogen den Angaben zufolge weg.

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Deutliche Anstiege der Nettozuwanderung gab es der Statistik zufolge auch aus Syrien, von wo 68.000 Menschen kamen sowie aus Afghanistan (55.000) und aus der Türkei (49.000). Die Zuwanderung aus der EU sei moderat angestiegen. Vor allem aus Rumänien, Polen und Bulgarien zog es Menschen nach Deutschland.

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Deutsche wandern in die Schweiz aus

Deutsche Staatsangehörige wanderten vor allem in die Schweiz (20.000 Fortzüge), Österreich (12.000) und die USA (10.000) aus. Es handele sich mehrheitlich um Männer, ihr Durchschnittsalter betrug 35 Jahre, teilte das Bundesamt mit.

Innerhalb Deutschlands erreichte Brandenburg den höchsten positiven Wanderungssaldo mit 14.000 Menschen. Ursache war den Angaben zufolge eine hohe Zuwanderung aus Berlin. Die nächstgrößten innerdeutschen Gewinne gab es demnach in Schleswig-Holstein (plus 9.000), Mecklenburg-Vorpommern und Bayern (jeweils plus 5.000), wie das Bundesamt mitteilte. Berlin (minus 11 000) und Baden-Württemberg (minus 10.000) verloren dagegen im Vergleich die meisten Einwohnerinnen und Einwohner an andere Bundesländer. (dpa/mig) Aktuell Gesellschaft

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