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Britische Pläne

Britische Pläne verzögern sich – Gefährliche Unterkunft: Asylsuchende auf Lastkähnen?

Das Vorhaben ist höchst umstritten: Großbritannien will Geflüchtete auf Lastkähnen unterbringen. Ein dreistöckiges Monstrum durchlaufe die letzten Sicherheitskontrollen. Der Regierung wird vorgeworfen, das Leben von Menschen zu gefährden.

Dienstag, 01.08.2023, 20:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 01.08.2023, 15:52 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Das umstrittene Vorhaben der britischen Regierung, Asylsuchende auf Lastkähnen unterzubringen, verzögert sich – offenbar aus Sorge um die Sicherheit an Bord. Das dreistöckige Schiff „Bibby Stockholm“ durchlaufe derzeit „letzte Kontrollen“, sagte Regierungsmitglied Richard Holden am Dienstag dem Sender Sky News. Er könne keinen Zeitplan nennen. Eigentlich sollten die ersten Menschen am Dienstag auf das Boot gebracht werden, das im südenglischen Hafen Portland vor Anker liegt.

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Zuvor hatten die Zeitungen „Times“ und „Guardian“ über Probleme bei der Feuersicherheit an Bord berichtet. Daraufhin wurde der Regierung vorgeworfen, sie gefährde das Leben von Menschen, die vor Not und Krieg geflohen seien. Die Rede war von einem „schwimmenden Grenfell“ – ein Verweis auf den verheerenden Brand 2017 im Londoner Sozialbau Grenfell Tower, bei dem 72 Menschen gestorben waren.

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Britische Regierung in der Kritik

Die britische Regierung steht bei der Unterbringung von Geflüchteten vor Platzproblemen, nach eigenen Angaben muss sie täglich Millionen Pfund für Hotels bezahlen. Auch deshalb will sie Tausende Asylsuchende auf mehreren Lastkähnen unterbringen. Kritiker werfen der Regierung vor, nicht vorbereitet zu sein auf die sich abzeichnende Fluchtbewegungen. Die „Bibby Stockholm“ bietet Platz für 500 Menschen.

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Überhaupt klagt die konservative Regierung über eine enorme Zunahme von sogenannter „irregulärer“ Migration. Drastische Gesetze, die nach Ansicht von Kritikern einem Ende des Asylrechts gleichkommen, sollen die Flucht auf die Insel stoppen. Kritiker werfen den Tories vor, das Problem aufzubauschen und mit demonstrativ hartem Vorgehen Wähler zurückgewinnen zu wollen. Wegen des Brexits hat London kein Rücknahmeabkommen mit der EU mehr. (dpa/mig) Aktuell Ausland

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