Nordrhein-Westfalen
In Minden-Lübbecke haben 96 Prozent aller Hauptschüler Migrationserfahrung
In nordrhein-westfälischen Hauptschulen haben zwei Drittel aller Schüler Einwanderungshintergrund. Auf Gymnasien beträgt ihr Anteil nur 35 Prozent. Das geht aus amtlichen Zahlen hervor. Im Kreis Minden-Lübbecke haben sogar 96 Prozent aller Hauptschüler Migrationserfahrung.
Mittwoch, 20.09.2023, 15:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 20.09.2023, 12:49 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Unter den 2.445.950 Schülern an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen im Schuljahr 2022/23 hatten 41,8 Prozent eine Einwanderungsgeschichte. Am höchsten lag dieser Anteil an den Hauptschulen mit 65,1 Prozent, wie das Landesstatistikamt in Düsseldorf mitteilte.
Ebenfalls überdurchschnittlich viele Schüler mit Einwanderungsgeschichte lernten an Realschulen (52,5 Prozent) und Gesamtschulen (49,0 Prozent). Unterdurchschnittlich oft besuchen Schüler mit Einwanderungsgeschichte hingegen Gymnasien. Dort beträgt ihr Anteil an allen Schülern 35 Prozent. Bei Kindern in den Grundschulen lag der Anteil bei 46,5 Prozent.
Regional große Unterschiede
Regional gibt es den Angaben zufolge deutliche Unterschiede: Von allen kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens war der Anteil der Schüler mit Einwanderungsgeschichte an Hauptschulen im Kreis Minden-Lübbecke (96,2 Prozent) und in Hagen (83,4 Prozent) sowie Leverkusen (82,2 Prozent) am höchsten. Die niedrigsten Werte waren in den Kreisen Kleve (29,2 Prozent) und Euskirchen (31,8 Prozent) sowie in Bochum (41,7 Prozent) zu finden.
Als Personen mit Einwanderungsgeschichte gelten in der Schulstatistik Kinder und Jugendliche, die im Ausland geboren und nach Deutschland eingewandert sind sowie Schüler, von denen mindestens ein Elternteil und nach Deutschland eingewandert war – außerdem Heranwachsende, deren Hauptsprache in der Familie nicht Deutsch ist. Aktuell Panorama
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