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Infineon-Personalchefin

Rechtsextremismus erschwert Anwerbung internationaler Fachkräfte

Im Dresdener Werk des Chipherstellers Infineon werden dringend Fachkräfte gesucht. Die Anwerbung aus dem Ausland sei jedoch schwer – wegen des Rechtsextremismus in Sachsen. Die Personalchefin fordert von Politik und Gesellschaft einen „deutlich größeren Beitrag“.

Montag, 23.10.2023, 18:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 23.10.2023, 15:09 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Der erstarkende Rechtsextremismus in Sachsen erschwert die Anwerbung internationaler Fachkräfte für das Dresdner Werk des deutschen Chipherstellers Infineon. „Als Firma sind wir nicht imstande, gesellschaftliche Probleme allein zu lösen“, sagte Personalleiterin Silke Gottschlich im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital. Man wünsche sich da „von der Politik und von der Gesellschaft einen deutlich größeren Beitrag“.

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Auf dem Werksgelände werde eine Null-Toleranz-Politik gegen Diskriminierung gepflegt. Das Unternehmen habe aber keinen Einfluss darauf, wie Mitarbeiter aus dem Ausland außerhalb der Werkstore empfangen würden. „Wir können die Leute nicht in eine Schutzblase stecken.“

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Infineon sucht nach eigenen Angaben aktuell rund 2000 neue Mitarbeiter für den Ausbau der Chipfertigung in Dresden in den kommenden Jahren, wie es in dem Bericht heißt. Zudem würden für die geplante Gemeinschaftsfabrik mit TSMC, Bosch und NXP 2000 Fachkräfte gebraucht. Laut Gottschlich lockt Sachsens Halbleiterbranche mit bereits rund 70 000 Beschäftigten qualifizierte Fachkräfte an. (dpa/mig)

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