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Arbeiten am Computer © kris krüg @ flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG

Datenschutz

Schatten der Sicherheitsbedrohung durch KI: Gibt Deutschland nach?

Künstliche Intelligenz verspricht eine Revolution, vor allem im Hinblick auf Überwindung von Sprachbarrieren. Doch die neue Technologie birgt auch Gefahren für ihre Nutzer. Stichwort: Datenschutz.

Dienstag, 23.01.2024, 0:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 26.01.2024, 18:16 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Deutschland, bekannt für seine nüchterne und behutsame Technologieaffinität, verfolgt beim Einsatz und bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) einen geregelten Ansatz. Angesichts strenger Datenschutzgesetze sowie einzigartiger historischer Ereignisse sind die Deutschen besonders sensibilisiert in Sachen Datenschutzproblemen. Sie sehen klar die KI-bedingten Herausforderungen wie mögliche Bedrohungen individueller Autonomie oder Risiken bezüglich der Sicherheit. Dieses Bewusstsein reicht bis hin zur Sorge um missbräuchliche Nutzung von KI für Cyberattacken – woraus ein dringender Bedarf an robusten Cyberschutzmaßnahmen und umfassenden rechtlichen Rahmenbedingungen resultiert.

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Gleichzeitig verspricht KI deutliche Erleichterungen bei der Kommunikation. So könnten durch den Einsatz von KI Sprachbarrieren fallen – sowohl in der schriftlichen Anwendung als auch in der verbalen Kommunikation. Das öffnet für Millionen Menschen in Deutschland, die zwar fachliche Kompetenz haben, aber aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse Schwierigkeiten haben, einen Job zu finden, ganz neue Möglichkeiten. Bei aller Euphorie in diesem Bereich gilt es aber auch darauf zu achten, sich der möglichen Gefahren bewusst zu sein.

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Mit regulatorischen Maßnahmen steuern – Deutschlands Standpunkt zu KI-Sicherheit

Mit Blick auf das Wachstum sowie den Gebrauch von künstlicher Intelligenz hat Deutschland proaktiv eine strategische Ausrichtung entwickelt. Die vielversprechende „Strategie für künstliche Intelligenz“, 2018 ins Leben gerufen, bezeugt politisches Engagement zugunsten einer Förderung sicherer und erklärbarer sowie belastbarer Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz.

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Die Robustheit der Datensicherheit wird weiter erhöht durch rechtliche Vorlagen wie das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Es kooperiert mit der allgemeinen Datenschutzverordnung zur Erschaffung von landesspezifischen Datenschutzgesetzen, die direkten Einfluss nehmen auf das Interagieren von KI und Nutzerdaten.

Dem Thema Cybersicherheit im Kontext der künstlichen Intelligenz wird gebührende Aufmerksamkeit zuteil, beispielsweise durch Institutionen wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Es bietet umfassende Handlungsrichtlinien an mittels Schutzhandbüchern sowie IT-Sicherheitskatalogen, die genau auf aktuelle digitale Infrastrukturen zugeschnitten sind.

Zusammengefasst erfährt Deutschlands besonnene Haltung Unterstützung durch diese regulatorischen Maßnahmen. Sie stellen sicher, dass steigender Gebrauch künstlicher Intelligenz keinerlei Abstriche bei den Aspekten der Sicherheit macht. Die Nutzung von Technologien wie VPN apps kann hier als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme dienen. Sie helfen dabei, die Datenübertragung zu verschlüsseln und bieten einen zusätzlichen Schutz gegen potenzielle Bedrohungen aus dem Cyberspace.

Verständnis für Nuancen – KI, Datenschutz und Deutschland

KI-Anwendungen können stark auf Nutzerdaten zugreifen – dadurch verstärken sich potenzielle Risiken des Datenschutzes enorm. Man stelle sich vor: Die künstliche Intelligenz verarbeitet riesige Mengen persönlicher Daten ohne ausreichenden Schutz – „unattraktiv“ wäre noch untertrieben als Beschreibung dieses Szenarios.

Hier spielt die Allgemeine Datenschutzverordnung ihre Rolle. Ihre Aufgabe ist es zu überwachen, wie mit Nutzerdaten umgegangen wird durch Anwendungen im Bereich künstliche Intelligenz und legt rechtliche Rahmenbedingungen fest – Zuwiderhandlung kann hohe Geldstrafen nach sich ziehen.

Sektorspezifische Anordnungen verschärfen die Schutzmaßnahmen in bestimmten Bereichen, die anfälliger sind für höhere Risiken. Als Beispiel: Die Finanzaufsicht ist verantwortlich für das Überwachen von KI-Governance-Maßnahmen in Finanzdienstleistungsunternehmen auf deutschem Territorium.

Mithilfe dieser multiplen Aufsichtsebenen kann Deutschland solide Absicherung garantieren gegen Gefahren im Zuge der allgemeinen Nutzung fortschrittlicher Technologien wie künstlicher Intelligenz.

Deutschland international – Einhaltung von EU-Richtlinien und noch mehr

In Einklang mit Deutschlands bedachtem aber auch zukunftsorientiertem Ansatz bezüglich KI, hat es seine Unterstützung bekräftigt zur Implementierung ethischer Leitlinien zu KI durch die Europäische Union (EU). Der Fokus dieser Leitlinie liegt auf Sicherheit, Transparenz, Nichtdiskriminierung sowie Verantwortlichkeit – Pfeiler, die gut zur deutschen Strategie für künstliche Intelligenz passen.

Des Weiteren engagiert sich Deutschland aktiv an dem Programm Horizont 2020, durch die EU aufgelegt, um Forschung zu finanzieren, einschließlich Maßnahmen zur Cybersicherheit – und trägt so bei zum weltweiten Diskurs über Normsetzung und Standards hinsichtlich der weltweiten Umsetzung von KI.

Mit Blick nach vorne – Perspektive Deutschlands zu künftiger Sicherheit bei KI

Die Autonomie sowie Privatsphäre könnten bedroht sein, wenn Cyberattacken Abwehrmöglichkeiten übersteigen. Auf der anderen Seite steht der Staat in der Pflicht, die bestmögliche Nutzung von KI zu ermöglichen, um die zahlreichen Vorteile zur Geltung kommen, Menschen entlastet werden.

Zugleich gilt: Eine klare Strategie für Sicherheitsmaßnahmen heute kann uns morgen vor Bedrohungen schützen, sie ermöglicht einen Übergang zu möglichen Chancen sowie ein Umfeld, in dem Innovation im Zusammenhang mit KI und Datenschutzstandards harmonisiert werden können. (em) Panorama

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