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Zigaretten-Kippen auf dem Boden © de.depositphotos.com

Kultur? Sucht? Genuss?

Herausforderungen des Tabakkonsums für Migranten

Kultur? Sucht? Genuss? Menschen rund um den Globus konsumieren Tabak, die einen Zigaretten, die anderen Pfeife, wieder andere kauen ihn. Das Problem: Gesundheit und Geld. Rat und Hilfe gibt es oft in der Landessprache.

Freitag, 24.05.2024, 0:59 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 24.05.2024, 11:08 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Rauchen ist ungesund. Trotz dieser inzwischen anerkannten Tatsache können viele Menschen nicht die Hände lassen vom Glimmstängel. Weltweit rauchen Schätzungen zufolge etwa 1,3 Milliarden Menschen. Doch die variiert stark von Region zu Region, von Land zu Land.

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Die Unterschiede in den Rauchgewohnheiten lassen sich teilweise durch kulturelle und wirtschaftliche Faktoren erklären. In vielen asiatischen Ländern ist Rauchen tief in der Kultur verankert und wird oft mit Männlichkeit und sozialem Status assoziiert. In westlichen Ländern, besonders in Europa und Nordamerika, hat das zunehmende Gesundheitsbewusstsein und die Stigmatisierung des Rauchens zu einem Rückgang der Raucherrate geführt.

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In ärmeren Ländern sind Zigaretten oft billiger und leichter verfügbar, was zu höheren Raucherraten führt. Gleichzeitig sind die Gesundheitssysteme in diesen Ländern oft weniger in der Lage, effektive Anti-Raucher-Kampagnen zu führen und Tabakkontrollen durchzusetzen.

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Auswirkungen von Anti-Raucher-Maßnahmen

Die erfolgreichsten Strategien zur Reduzierung der Raucherrate umfassen strikte Tabakkontrollgesetze, hohe Steuern auf Tabakprodukte und intensive öffentliche Aufklärungskampagnen. Australien ist ein Vorreiter in dieser Hinsicht und hat umfassende Maßnahmen ergriffen, die zu einer der niedrigsten Raucherraten weltweit geführt haben.

In Europa haben viele Länder strenge Gesetze eingeführt, die das Rauchen in öffentlichen Bereichen verbieten und den Verkauf von Tabakprodukten an Jugendliche einschränken. Auch Deutschland hat wirksame Maßnahmen ergriffen. Auf den Zigarettenpackungen prangen Warnhinweise und abschreckende Bilder, die Tabaksteuer ist vergleichsweise hoch.

Für Raucher, die neu ins Land kommen, ist das oft ein Problem. Migranten verfügen vergleichsweise über weniger Einkommen, gleichzeitig sind sie aufgrund ihrer Sucht trotzdem gezwungen, Geld für Tabak aufzubringen. Auf der Suche nach Lösungen greifen sie zu Alternativen, die immer populärer werden, Snus beispielsweise, die Marke Pablo. Das ist eine in Norwegen und Schweden verbreitete Form von Oraltabak mit einer langen Tradition. Der Vorteil: Sie kann jederzeit und überall eingenommen werden, ohne Rauch und Geruch.

Der Nachteil: Die meisten Alternativen sind nicht wirklich günstiger als das herkömmliche Rauchen. Die beste Alternative, den Tabakkonsum komplett aufzugeben, ist für Menschen, die neu im Land sind und vielleicht die Sprache nicht sprechen, schwieriger. Studien zeigen, dass Migranten Beratungsangebote und ärztliche Unterstützung in Gesundheitsfragen seltener in Anspruch nehmen.

Fazit

Rauchen bleibt ein globales Gesundheitsproblem, mit erheblichen regionalen Unterschieden in den Rauchgewohnheiten. Während die Raucherrate in einigen Teilen der Welt rückläufig ist, bleibt sie in anderen Regionen alarmierend hoch. Effektive Tabakkontrollmaßnahmen und kultureller Wandel sind entscheidend, um die Zahl der Raucher weltweit weiter zu reduzieren und die gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums zu minimieren. Und noch ein Punkt ist wichtig in der zunehmend globalen Welt: mehrsprachige Informationen und Kampagnen, um alle Menschen anzusprechen. (em) Panorama

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