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Polizeiwache © de.depositphotos.com

Ermittlungen

Polizist zeigt Hitlergruß zu „L’Amour Toujours”

Eine Feier auf Burg Hohenstein hat für einen Polizeibeamten Konsequenzen. Er soll zu „L´Amour Toujours“ getanzt und dabei auch den Hitlergruß gezeigt haben. Jetzt ermitteln Kollegen gegen ihn.

Sonntag, 14.07.2024, 10:08 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 14.07.2024, 7:44 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Ein Polizeibeamter soll bei einer Feier auf Burg Hohenstein (Sächsische Schweiz) den Hitlergruß gezeigt haben. Gegen den derzeit noch unbekannten Beamten werde wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, teilte die Polizeidirektion Dresden mit.

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Es seien Vorwürfe bekanntgeworden, wonach in der Nacht zu Freitag mehrere Polizeibeamte in Zivil auf der Burg Hohnstein (Sächsische Schweiz) gefeiert hatten. Dabei sollen sie – erheblich alkoholisiert – das Lied „L’Amour Toujours” von Gigi D’Agostino abgespielt haben. Ein Beamter soll dazu getanzt und den Hitlergruß gezeigt haben.

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Im Mai hatten Party-Gäste auf Sylt rassistische Parolen zu einem Partyhit gegrölt. Ein Video davon sorgte bundesweit für Empörung und löste kurz eine Debatte über Rassismus aus. Wie sich jedoch herausstellte, war der Vorfall auf Sylt bei weitem nicht der einzige dieser Art.

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Bundesweit knapp 370 Vorfälle

Wie eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) in den Bundesländern ergab, wurden die Ordnungshüter zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 in mindestens 368 Fällen eingeschaltet, weil zur Melodie des Liedes von Gigi D’Agostino die Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gesungen wurde. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher sein, weil Bayern und Sachsen keine Zahlen gemeldet haben, obwohl auch dort Fälle bekannt wurden.

Neben der Eröffnung eines Strafverfahrens prüfe die Dresdner Polizei disziplinarrechtliche Maßnahmen, hieß es. Dresdens Polizeipräsident Lutz Rodig sagte: „Ich nehme diese Vorwürfe sehr ernst. Mit ihren Verhalten haben mich die anwesenden Polizeibeamten sehr enttäuscht und dem Ansehen der Polizei Schaden zugefügt.“ Sie hätten vor allem Vertrauen verspielt. (dpa/mig) Aktuell Panorama

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