
Sachsen
Deutlich mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt
Im Gesundheitswesen werden Menschen aus dem Ausland dringend gebraucht. Sie müssen aber ihre Berufsabschlüsse anerkennen lassen. Das versuchen immer mehr Menschen. Auch die Zahl der Anerkennungen steigt.
Mittwoch, 31.07.2024, 12:15 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 31.07.2024, 12:15 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im vergangenen Jahr haben deutlich mehr Menschen versucht, ihren ausländischen Berufsabschluss in Sachsen anerkennen zu lassen. Insgesamt seien 2.509 Anträge und damit 26,6 Prozent mehr als noch 2022 eingegangen, teilte das Statistische Landesamt in Kamenz mit. Es seien 1.001 Abschlüsse als vollwertig gleichwertig anerkannt worden, im Vorjahr habe die Zahl noch bei 792 gelegen.
Die meisten Anträge seien für Pflegeberufe, Lehrer und Ärzte eingegangen. Am häufigsten kamen die Antragssteller demnach aus der Ukraine, Syrien, den Philippinen und Brasilien.
Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Sachsen, Daniela Kolbe, bewertete den Anstieg als gutes Zeichen und forderte gleichzeitig: „Es muss weiter für die Möglichkeit der Ankerkennung geworben und gleichzeitig die Vereinfachung und Beschleunigung der Anerkennungsverfahren vorangebracht werden.“ Die Anerkennung sei ein wesentlicher Schritt in eine dauerhafte und der Qualifikation entsprechenden Beschäftigung. (dpa/mig)
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Pakistan Die Uhr tickt für die afghanischen Flüchtlinge
- Historische Spurensuche Gibt es Rassismus gegen Weiße?
- Brief an Koalitionäre Migranten-Verbände fordern Kabinettsposten –…
- Voraussetzung nicht erfüllt Verfassungsgericht verwirft AfD-Antrag zu Stiftungsgeld
- Schweinekopf gefunden Brandanschlag auf Wohnhaus von Syrern in Brandenburg
- Falsche Prioritäten TÜV für muslimische Moscheegemeinden