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Frontex: Rückläufiger EU-Trend

Drastischer Rückgang: Schweiz schließt Asylzentren

Europaweit beklagen Politiker steigende Geflüchtetenzahlen. Offizielle Statistiken zeigen ein gegensätzliches Bild: Die Schweiz schließt aufgrund drastisch sinkender Zahlen sogar Asylzentren. Frontex bestätigt den rückläufigen Trend.

Donnerstag, 24.10.2024, 12:52 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 23.10.2024, 12:59 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

In der Schweiz sind zuletzt weniger Asylanträge gestellt worden als erwartet. Deshalb schließen die Behörden bis März neun der insgesamt 36 temporären Bundesasylzentren.

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Die Aufnahmekapazität sinkt damit um fast 20 Prozent, wie das Staatssekretariat für Migration mitteilt. Die Zahl der Plätze war seit 2022 auf 10.500 ausgebaut worden. Zurzeit sei aber nur rund die Hälfte belegt, hieß es.

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Im September seien 40 Prozent weniger Anträge gestellt worden als im Vorjahresmonat. „Die Situation auf den Migrationsrouten in Richtung Westeuropa deutet nicht auf einen sprunghaften Anstieg in den nächsten Monaten hin“, teilte das Staatssekretariat mit. Bei Bedarf werde die Zahl der Plätze wieder erhöht.

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Insgesamt wurden in der Schweiz in diesem Jahr bis Ende September knapp 21.000 Asylgesuche gestellt.

Frontex meldet drastischen Rückgang der irregulären Migration

Mitte Oktober hatte die europäische Grenzschutzagentur Frontex für die ersten neun Monaten dieses Jahres einen Rückgang „irregulärer“ Grenzübertritte in die Europäische Union von 42 Prozent gemeldet. Die Zahl der Ankünfte lag demnach insgesamt bei 166.000.

Laut Frontex ist die Zahl der Grenzübertritte auf der westlichen Balkanroute in diesem Jahr mit einem Minus von 79 Prozent am stärksten gesunken. Auf der zentralen Mittelmeerroute ging die Zahl der Ankünfte um 64 Prozent zurück.

Gestiegen ist die Zahl der irregulären Grenzübertritte dagegen im Osten der EU. Für die Grenze zwischen Polen und den baltischen Staaten nennt Frontex ein Plus von 192 Prozent. Insgesamt sind das rund 13.000 Grenzübertritte in diesem Jahr. Die Mehrzahl der Menschen kam aus Syrien, Mali und der Ukraine. (dpa/epd/mig) Aktuell Panorama

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