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Geflüchtetenunterkunft in Hamburg (Archiv) © 123rf.com

Umfrage

Unterbringung Geflüchteter ist „herausfordernd, aber machbar“

Viele Menschen sind seit 2015 nach Deutschland geflüchtet, zuletzt aus der Ukraine. Wie klappt es mit der Versorgung vor Ort? Eine Umfrage gibt Auskunft: Es gibt entspannte Kommunen und Städte am Limit.

Donnerstag, 28.11.2024, 12:59 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 28.11.2024, 12:59 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Viele Kommunen und Landkreise betrachten die Unterbringung von Geflüchteten weiterhin als Herausforderung. Hinweise liefert eine nicht repräsentative Online-Befragung des Instituts für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration. So schätzt fast die Hälfte deren Unterbringung als „herausfordernd, aber machbar“ ein. Rund ein Drittel sieht sich „am Limit, im Krisenmodus“. Rund jede zehnte Kommune bewertet die Lage als „(noch) entspannt, aber teilweise belastend“, jede zwanzigste sieht sich demnach als „überlastet, im Notfallmodus“.

Co-Autor Frank Gesemann spricht von einer „repräsentativ angelegten Befragung“, da alle Kommunen ab 5.000 Einwohnern die Chance zur Teilnahme hatten. Unter anderem da die Rücklaufquote zufriedenstellend gewesen sei und die Stichprobe die Verteilung der Kommunen nach Merkmalen wie Typ, Größe und Bundesland gut widerspiegele, handle es sich um eine „aussagekräftige Stichprobe“. Der Rücklauf aus ostdeutschen Kommunen sei aber geringer gewesen.

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Wohnungsmarkt herausfordernd

Meist werden Geflüchtete der Umfrage zufolge in angemieteten Privatwohnungen oder kommunalen Wohnungen untergebracht, gefolgt von Gemeinschaftsunterkünften und Wohncontainern. Sporthallen oder Zelte kamen nur noch sehr selten zum Einsatz. Als besonders herausfordernd werteten die Befragten die Situation auf dem Wohnungsmarkt.

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An der Online-Befragung nahmen nach Angaben der Autoren 567 Kommunen und Landkreise zwischen dem 19. August und dem 30. September teil. Auf Landkreise, die ebenfalls an der Unterbringung beteiligt sein können, entfiel dabei knapp jede zehnte Antwort. Ostdeutsche Städte, Landkreise und Gemeinden waren eher unterrepräsentiert. (dpa/mig) Aktuell Panorama

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